OMV Aktie: Millionenprojekt abgeschlossen
Die österreichische OMV setzt ihr Modernisierungsprogramm in Osteuropa konsequent fort. Die rumänische Konzerntochter OMV Petrom hat heute die Inbetriebnahme einer neuen Schwefelrückgewinnungsanlage in der Raffinerie Petrobrazi vermeldet. Das 45-Millionen-Euro-Projekt ist Teil einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie – und der Auftakt für deutlich größere Investitionen.
Die Eckdaten des Projekts:
* Investition: 45 Millionen Euro
* Standort: Raffinerie Petrobrazi, Rumänien
* Ziel: Emissionsreduzierung und operative Flexibilität
* Kontext: Teil eines 2-Milliarden-Euro-Programms seit 2005
Nächster Schritt: 750-Millionen-Anlage
Die neue Schwefelrückgewinnungsanlage bereitet den Boden für ein weitaus ambitionierteres Vorhaben. OMV Petrom plant am selben Standort den Bau einer Produktionsanlage für nachhaltige Flugkraftstoffe (SAF) und erneuerbaren Diesel (HVO). Kostenpunkt: 750 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme ist für 2028 angesetzt.
Für die OMV-Führung ist dies mehr als ein operatives Upgrade. Der Konzern positioniert sich damit strategisch für verschärfte Emissionsvorschriften und steigende Nachfrage nach grünen Kraftstoffen in der europäischen Luftfahrt. Die Investitionen zeigen: OMV nimmt die Transformation des Portfolios ernst, ohne die Kostenstruktur aus den Augen zu verlieren.
Gemischte Signale aus Rumänien
Während die technische Modernisierung planmäßig verläuft, sendet die Finanzlage der Tochter differenzierte Signale. OMV Petrom meldete für die ersten neun Monate 2025 einen Nettogewinn von 3,43 Milliarden Lei (rund 690 Millionen Euro) – ein Rückgang von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das herausfordernde Marktumfeld im Energiesektor hinterlässt Spuren.
Der Aktienkurs verarbeitet diese Gemengelage. Mit knapp über 46 Euro bewegt sich das Papier deutlich unter dem November-Hoch von 49,36 Euro, aber komfortabel über dem Jahrestief von 36,30 Euro. Analysten bleiben mehrheitlich neutral – die operative Weiterentwicklung wird anerkannt, kurzfristige Fantasie fehlt aber angesichts der gedämpften Gewinne.
Die heutige Meldung ist kein Kurstreiber, aber ein Baustein für die langfristige Bewertung. Der Umbau zu emissionsärmerer Produktion erfordert Geduld – und erhebliches Kapital. Ob sich die Investitionen auszahlen, wird sich spätestens 2028 mit der Inbetriebnahme der SAF-Anlage zeigen.
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