Die österreichische OMV-Tochter Petrom treibt die Erschließung des Gasfeldes im Schwarzen Meer konsequent voran. Mit der Einreichung neuer Umweltdokumente für das Projekt "Anaconda-1" startet nun eine entscheidende Phase der Tiefsee-Exploration. Dabei geht es nicht nur um die Suche nach neuen Ressourcen, sondern auch um die strikte Einhaltung vertraglicher Verpflichtungen zur Sicherung der Konzession.

Die wichtigsten Fakten zum Projekt:
* Projektname: Anaconda-1 (Neptun Deep-Gebiet)
* Bohrtiefe: ca. 3.700 Meter
* Investition: rund 62 Millionen US-Dollar
* Kursentwicklung: +23,57 % seit Jahresanfang

Anaconda-1: Pflicht und Chance zugleich

Das Explorationsprojekt Anaconda-1 ist ein strategischer Doppelschlag für OMV Petrom und den Partner Romgaz. Die geplante Bohrung in 1.500 Metern Wassertiefe erfüllt die notwendigen Bedingungen, um den vollen Umfang der Neptun Deep-Konzession zu behalten. Ohne diesen Schritt hätten die Unternehmen Anteile am Lizenzgebiet verloren.

Die Kosten von etwa 62 Millionen US-Dollar fließen in eine technisch anspruchsvolle Bohrung, die bis in eine Tiefe von fast 3.700 Metern vordringt. Ziel ist der Nachweis zusätzlicher Gasressourcen, die das Portfolio ergänzen könnten. An der Börse wird dieser operative Fortschritt registriert: Die Aktie notiert aktuell bei 47,50 Euro und hält sich damit stabil über dem 50-Tage-Durchschnitt von 47,05 Euro.

Kernprojekt im Zeitplan

Während Anaconda-1 neues Potenzial erschließen soll, läuft die Entwicklung des Hauptprojekts Neptun Deep planmäßig weiter. In den Feldern Pelican Sud und Domino sind bereits Reserven von rund 100 Milliarden Kubikmetern Gas bestätigt. Aktuell liegt der Fokus auf der Installation von zehn Produktionsbohrungen am Meeresboden.

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Die Partner investieren bis zu 4 Milliarden Euro in die Infrastruktur. Der Zeitplan bleibt bestehen: Das erste Gas soll im Jahr 2027 gefördert werden. Gelingt dies, würde Rumänien zum größten Gasproduzenten der Europäischen Union aufsteigen, was die Position der OMV im europäischen Energiemarkt signifikant stärken würde.

Strategische Neuausrichtung

Der Konzern untermauert mit diesen Aktivitäten seine im Oktober 2025 angepasste Strategie. OMV plant, die Gesamtproduktion bis 2030 auf 400.000 Barrel Öläquivalent pro Tag zu steigern – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 340.000 Barrel im Jahr 2024.

Flankiert wird der operative Ausbau von finanziellen Maßnahmen. Ein laufendes Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 60 Millionen Euro bedient Mitarbeiterprogramme, während ab 2027 eine neue Dividendenpolitik greifen soll.

Ob die geschätzten Reserven durch Anaconda-1 und das ebenfalls identifizierte Ziel Nard-1 tatsächlich erweitert werden können, werden die Ergebnisse der kommenden Bohrungen zeigen. Für Anleger bleibt die entscheidende Marke der Produktionsstart im Jahr 2027, der die hohen Vorabinvestitionen in Cashflow umwandeln muss.

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