Bereits vor  Woche berichtete der "Kurier" über einen möglichen Stellenabbau bei OMV. Jener könnte weltweit bis zu 2.000 Arbeitsplätze von 23.000 Arbeitsplätzen umfassen und allein in Österreich zu einem Rückgang von 5.400 auf nur noch 5.000 Stellen führen. Das Unternehmen selbst hielt sich zu den Berichten zunächst bedeckt, äußerte sich mit etwas Verzögerung dann aber doch noch dazu.

Am vergangenen Freitag bestätigte OMV grundsätzlich, dass ein Stellenabbau anstehen könnte. Die Zahlen aus den bisherigen Gerüchten wollte man dabei nicht bestätigen. Gesprochen wurde lediglich davon, dass in einem schwierigen Marktumfeld Anpassungen jeglicher Art notwendig seien, um den Erfolg des Unternehmens auch in Zukunft sicherstellen zu können. Personelle Maßnahmen könnten dabei nicht ausgeschlossen werden. Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt verkündet werden.

Die Arbeitnehmervertreter bringen sich in Stellung

Das Vorgehen will dem Betriebsrat überhaupt nicht gefallen. Dort gibt es vor allem Unverständnis dafür, dass OMV derartige Schritte gerade jetzt vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Erfolgsmeldungen anpeilt. Unterstützung gibt es von der Gewerkschaft GPA, die von einem schweren Schlag für den Wirtschaftsstandort spricht.

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Ausgehandelt werden sollen nun zwischen Unternehmen und Betriebsrat zunächst sozialverträgliche Lösungen, welche OMV schon frühzeitig in Aussicht stellte. Sollte es dabei zu keinen "fairen Angeboten" kommen, so schließt die GPA gewerkschaftliche Maßnahmen nach eigener Aussage nicht aus. Gefallen würden den Arbeitnehmervertretern vor allem einzelne Standortgarantien. In welche Richtung die Verhandlungen laufen könnten, ist bislang aber noch offen.

OMV: Spare in der Zeit

Wirklich notwendig scheint ein Stellenabbau im großen Stil bei OMV derzeit nicht zu sein. Gleichwohl ist das Unternehmen auch gegenüber den Aktionären verpflichtet. Eine hohe Beschäftgungszahl nur aus Spaß an der Freude zu halten und Einsparpotenzial nicht zu nutzen, ist den Anlegern kaum zu vermitteln. OMV reagiert letztlich auch auf unsichere Marktbedingungen, die so schnell wohl nicht zu einem Ende finden werden. Euphorie kommt bei den Anlegern zwar nicht auf. Die OMV-Aktie hält sich momentan aber weiterhin auf hohem Niveau.

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