Der österreichische Energiekonzern OMV hat im dritten Quartal 2025 die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Mit einem bereinigten Betriebsgewinn von 1,26 Milliarden Euro lag das Unternehmen rund 90 Millionen Euro über den Marktschätzungen. Besonders beeindruckend: Der Gewinn je Aktie verdoppelte sich nahezu auf 1,66 Euro.

Chemiegeschäft wird zum Wachstumsmotor

Die größte Überraschung kam aus der Chemiesparte. Mit einem operativen Ergebnis von 222 Millionen Euro konnte die Division ihren Vorjahreswert um satte 64 Prozent steigern. Dieser Bereich gilt als Schlüssel für OMVs Transformation weg von fossilen Energien - und die Strategie scheint aufzugehen.

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Haupttreiber waren die Umgliederung von Borealis sowie verbesserte Olefinmargen. Die europäischen Steamcracker erreichten eine Auslastung von 84 Prozent. Ein wichtiger Meilenstein: Die Formierung der Borouge Group International macht Fortschritte, der Abschluss wird für das erste Quartal 2026 erwartet.

Raffineriegeschäft überrascht positiv

Auch die Fuels-Sparte glänzte mit einer beeindruckenden Performance. Das operative Ergebnis verdoppelte sich praktisch auf 413 Millionen Euro - ein Plus von 102 Prozent. Verantwortlich waren deutlich gestiegene Raffineriemargen und eine verbesserte Performance der ADNOC-Beteiligungen.

Die europäischen Raffinerien liefen mit einer Auslastung von 91 Prozent auf Hochtouren. Zusätzlichen Schub brachten Tankstellenakquisitionen in Österreich und der Slowakei.

Energiesparte unter Druck

Weniger erfreulich entwickelte sich das traditionelle Energiegeschäft. Das operative Ergebnis sank auf 622 Millionen Euro, hauptsächlich wegen niedriger Ölpreise und dem Wegfall der SapuraOMV-Beteiligung. Die Kohlenwasserstoffproduktion ging auf 304.000 Barrel pro Tag zurück.

Dennoch gibt es Hoffnung: Das Gasentwicklungsprojekt Neptun Deep im rumänischen Schwarzen Meer liegt im Zeitplan. Die erste Gasproduktion wird 2027 erwartet und soll die europäische Energieversorgung stärken.

Solide Bilanz trotz schwierigem Umfeld

Trotz des herausfordernden Marktumfelds blieb OMV finanziell robust. Der Konzernumsatz lag bei 6,26 Milliarden Euro, der operative Cashflow stieg um sieben Prozent auf 1,49 Milliarden Euro. Die Nettoverschuldung beträgt 4,23 Milliarden Euro bei einem Verschuldungsgrad von nur 16 Prozent.

CEO Alfred Stern betonte die "finanzielle Resilienz des integrierten Geschäftsmodells". Mit dem Spatenstich für eine 140-Megawatt-Elektrolyseanlage für grünen Wasserstoff setzt OMV weitere Zeichen in Richtung Dekarbonisierung.

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