OMV-Aktie: Ausgereizt?

Die OMV-Aktie startete am Montag noch einmal mit leichten Zugewinnen in die letzte Handelswoche des Jahres. Die Anteilseigner können auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2025 zurückblicken. Trotz schwacher Entwicklungen bei Öl- und Gaspreisen konnte das Papier sich behaupten und getragen werden von Fortschritten bei der Diversifizierung sowie Hoffnungen auf neue Wachstumsimpulse.

Anerkennung findet all dies nun auch bei den Analysten der britischen Investmentbank Barclays. Dort wurde das Kursziel von zuvor 43 auf nun 47 Euro angehoben. Das klingt nach einer guten Nachricht, allerdings hat die OMV-Aktie dieses Kursziel bereits erreicht und das 52-Wochen-Hoch liegt noch einmal etwas höher.

Ist die Luft bei OMV raus?

Noch schwerer wiegt, dass es bei einer Einstufung auf "Underweight" bleibt. Technisch gesehen entspricht das noch nicht ganz einer harten Verkaufsempfehlung. Weit davon entfernt ist es aber auch nicht und die Experten gehen von einer unterdurchschnittlichen Kursentwicklung aus.

Die OMV-Aktie hält sich angesichts dessen wacker und der Kurs legte auf Jahressicht um ansehnliche 27 Prozent zu. Allerdings wird es den Bullen im Ringen um weitere Widerstände nicht eben helfen, wenn die Analysten vorsichtige Signale aussenden.

Es gibt noch Optimisten

Natürlich gibt es noch andere Einschätzungen und Barclays steht mit seiner Vorhersage sogar fast ein wenig im Abseits. Laut "MarketScreener" gibt es noch sechs Kaufempfehlungen, denen acht neutrale Einschätzungen und zwei Stimmen auf "Underweight" entgegenstehen. Klare Verkaufsfempfehlungen sind jedoch nicht zu finden. Dazu passt dann auch das durchschnittliche Kursziel, welches mit 51,55 Euro noch ein Plus von rund zehn Prozent in Aussicht stellt.