Ocugen Aktie: Stabilisierung gesucht
Ocugen sendet nach volatilen Wochen erste Lebenszeichen einer Beruhigung. Während der Biotech-Sektor weiterhin unter allgemeinem Finanzierungsdruck steht, meldet sich CEO Shankar Musunuri nun politisch zu Wort. Er drängt auf staatliche Unterstützung durch neue Gesetze, um die berüchtigte Finanzierungslücke bei der Entwicklung neuer Therapien zu schließen und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Atempause nach dem Kursrutsch
Nach einem schwierigen Monat, in dem das Papier rund 12,5 Prozent an Wert verlor, versuchen die Bullen nun eine Bodenbildung. Der gestrige Schlusskurs von 1,07 Euro markiert einen Versuch, den Abwärtstrend zu bremsen, wenngleich der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 1,59 Euro mit über 30 Prozent beträchtlich bleibt.
Das Handelsvolumen fiel zuletzt geringer aus als im Durchschnitt. Marktbeobachter werten dies oft als Zeichen dafür, dass der akute Verkaufsdruck vorerst nachgelassen hat. Gleichzeitig fehlt es jedoch noch an der nötigen Dynamik auf der Käuferseite, um eine nachhaltige Gegenbewegung einzuleiten.
Der Ruf nach dem Staat
Abseits der Kurstafel rückt die fundamentale Herausforderung der Branche in den Vordergrund: die Kapitalbeschaffung. Ocugen-Chef Dr. Shankar Musunuri sprach sich diese Woche öffentlich für den "Independence Investment Fund Act" aus. Dieser parteiübergreifende Gesetzesentwurf zielt darauf ab, einen staatlichen Investitionsmechanismus zu etablieren.
Ziel ist es, das sogenannte "Tal des Todes" zu überbrücken – jene kritische Phase zwischen Forschung und Kommerzialisierung, in der vielen Biotech-Firmen das Geld ausgeht. Für Unternehmen wie Ocugen, die noch keine umsatzstarken Produkte am Markt haben, sind solche externen Finanzierungsbedingungen existentiell.
Charttechnische Hürden
Die technische Lage bleibt trotz der jüngsten Stabilisierung angespannt. Der Kurs notiert aktuell unter dem wichtigen 50-Tage-Durchschnitt von 1,22 Euro, was den kurzfristigen Abwärtstrend technisch bestätigt. Solange diese Marke nicht zurückerobert wird, gilt die aktuelle Bewegung eher als Konsolidierung denn als Trendwende.
Kurzfristig entscheidet die Verteidigung der aktuellen Niveaus über die weitere Richtung. Gelingt es der Aktie, sich dauerhaft über der 1-Euro-Marke zu etablieren, könnte dies das Vertrauen der Anleger stärken. Ein Rutsch darunter würde hingegen das 52-Wochen-Tief bei 0,49 Euro wieder stärker in den Fokus rücken.
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