Ocugen hat stürmische Wochen hinter sich, doch nun bläst das Biotech-Unternehmen zum operativen Gegenangriff. Mit dem CEO auf der Bühne der kommenden NobleCon21 und einer ambitionierten Pipeline will man das Vertrauen der institutionellen Anleger zurückgewinnen. Gelingt dem Unternehmen mit aggressiven Zulassungszielen endlich die erhoffte Trendwende oder bleiben die Risiken zu hoch?

Bühne frei für die Pipeline

Der Zeitpunkt könnte kaum wichtiger sein: CEO Dr. Shankar Musunuri wird am 3. Dezember 2025 auf der NobleCon21 in Florida präsentieren. Dabei geht es um weit mehr als reine PR. Im Zentrum steht das Versprechen des Managements, innerhalb von drei Jahren gleich drei Zulassungsanträge (Biologics License Applications, kurz BLAs) auf den Weg zu bringen.

Für Anleger ist dieser Auftritt entscheidend, da Ocugen die Sichtbarkeit bei institutionellen Investoren drastisch erhöhen muss. Der Fokus liegt auf der Gen-Therapie-Plattform zur Behandlung von Erblindungskrankheiten – einem Markt mit enormem ungedecktem medizinischen Bedarf.

Durchbruch in Europa und den USA

Operativ untermauert Ocugen seine Ambitionen mit konkreten Fortschritten. Besonders die Nachricht aus Europa dürfte Investoren aufhorchen lassen: Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat grünes Licht gegeben, die Daten der US-Studien auch für den europäischen Zulassungsantrag zu nutzen. Das erspart dem Unternehmen teure und langwierige separate Studien in der EU – ein massiver Vorteil für die Kostenstruktur und den Zeitplan.

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Gleichzeitig laufen die klinischen Studien auf Hochtouren:
* OCU410ST: Die entscheidende Phase-2/3-Studie hat bereits 50 % der Patientenrekrutierung abgeschlossen. Der Zulassungsantrag ist für die erste Jahreshälfte 2027 geplant.
* OCU400: Hier läuft die Dosierung der Patienten in der Phase-3-Studie aktiv weiter, mit dem Ziel einer BLA-Einreichung schon im Jahr 2026.

Millionen-Deal und frisches Kapital

Auch finanziell scheint sich die Lage zu stabilisieren. Ein Lizenzdeal mit Kwangdong Pharmaceutical für den koreanischen Markt bringt nicht nur sofortiges Geld, sondern validiert auch die Technologie. Die Vereinbarung umfasst:

  • 7,5 Millionen Dollar an Vorauszahlungen und Entwicklungsmeilensteinen
  • Potenzielle Umsatzmeilensteine von über 180 Millionen Dollar über zehn Jahre
  • Eine üppige Lizenzgebühr von 25 % auf den Nettoumsatz

Zusätzlich stärkte eine Finanzierung über 20 Millionen Dollar im August die Bilanz. Diese Mischung aus operativen Fortschritten und finanzieller Absicherung sorgt heute für Erleichterung am Markt: Die Aktie notiert mit einem Plus von über 4,7 % bei 1,04 Euro, muss sich aber nach Verlusten von rund 22 % im letzten Monat erst noch nachhaltig stabilisieren.

Die kommenden Wochen und die Präsentation im Dezember werden zeigen, ob diese Nachrichten ausreichen, um den Abwärtstrend dauerhaft zu brechen.

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