Nvidia Aktie: Wende im China-Geschäft
Nvidia plant offenbar einen strategischen Kurswechsel, der an der Wall Street für Aufsehen sorgt. Berichten zufolge will der Chip-Gigant den Export seiner Hochleistungs-Chips nach China wieder aufnehmen – möglich macht dies eine neue Ausnahmeregelung der Trump-Administration. Doch während Milliardenumsätze winken, formiert sich in Washington bereits politischer Widerstand gegen die technologische Aufrüstung Chinas.
Rückkehr trotz Zollschranken
Im Zentrum der Entwicklung steht der H200-KI-Chip, dessen Export nach China bisher durch strenge Embargos blockiert war. Unter einer neuen "Waiver"-Politik plant Nvidia nun, noch vor dem chinesischen Neujahrsfest zwischen 5.000 und 10.000 Servermodule auszuliefern. Dies entspricht etwa 40.000 bis 80.000 Chips. Trotz eines fälligen Zollsatzes von 25 % schätzen Analysten das Umsatzpotenzial dieser ersten Lieferung auf 900 Millionen bis 3,2 Milliarden US-Dollar.
Der H200 ist dabei rund sechsmal leistungsfähiger als das Vorgängermodell H20, das speziell für die Einhaltung alter Sanktionsgrenzen entwickelt wurde. Für Nvidia ist dieser Schritt eine defensive Maßnahme: Das Unternehmen versucht, seinen geschätzten Marktanteil von 71 % bei KI-Chips in China zu verteidigen und zu verhindern, dass Großkunden wie Alibaba oder ByteDance dauerhaft auf heimische Konkurrenten wie Huawei ausweichen.
Politische Hürden und Insider-Verkäufe
Der Strategiewechsel ruft in den USA politische Kritiker auf den Plan. Demokratische Senatoren wie Elizabeth Warren haben Einsicht in die Genehmigungsverfahren gefordert, da sie befürchten, die Technologie könnte Chinas militärische Fähigkeiten beschleunigen. Investoren müssen daher beobachten, ob der US-Kongress legislative Blockaden gegen die Ausnahmeregelung aufbaut.
Parallel zu den Export-Nachrichten gab es Bewegung auf der Führungsebene: Direktor Mark A. Stevens veräußerte am 19. Dezember Aktien im Wert von rund 40 Millionen US-Dollar. Auch wenn solche Transaktionen oft lange im Voraus geplant sind, werden sie angesichts der Nähe zum 52-Wochen-Hoch von Anlegern genau registriert.
Optimismus bei Analysten
Trotz der politischen Risiken bleibt die Stimmung an der Wall Street positiv. Häuser wie die Bank of America und Bernstein halten an ihren Kurszielen von bis zu 275 US-Dollar fest und bezeichnen die aktuellen Prognosen als konservativ. Jefferies sieht zudem eine anhaltende Gewinnstärke bis ins Jahr 2027.
Aktuell notiert die Aktie bei 155,34 € und liegt damit etwa 13,5 % unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Technisch betrachtet kämpft das Papier mit dem Widerstandsbereich um die 200-Tage-Linie, konnte sich seit Jahresbeginn aber mit einem Plus von über 15 % behaupten.
Der nächste entscheidende Termin für Anleger ist die CES in Las Vegas. Dort wird CEO Jensen Huang am 5. und 6. Januar 2026 sprechen. Der Markt erwartet bei diesem Auftritt konkrete Updates zu den Produktfahrplänen der Blackwell Ultra und Rubin Serien sowie Details zur weiteren Umsetzung der China-Strategie.
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