Der KI-Boom kennt offenbar kein Halten mehr. Nvidia-Chef Jensen Huang sprach diese Woche von einer "massiven Beschleunigung" der Nachfrage nach KI-Rechenleistung – und die Märkte hören zu. Die Aktie des Chipgiganten erreichte bei 164,86 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch und katapultierte das Unternehmen zum wertvollsten börsennotierten Konzern der Welt. Doch was steckt hinter diesem scheinbar unaufhaltsamen Höhenflug?

Zwei Exponentialfunktionen treffen aufeinander

Huang beschreibt ein Phänomen, das selbst für den überhitzten KI-Markt außergewöhnlich ist: Während die Nachfrage nach KI-Anwendungen exponentiell wächst, steigt gleichzeitig der Bedarf an Rechenleistung exponentiell an. "Wir haben jetzt zwei Exponentialfunktionen gleichzeitig", erklärte der CEO im CNBC-Interview.

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Die fortschrittlichen KI-Systeme seien inzwischen so ausgereift, dass "jeder sie nutzen möchte" – ein Szenario, das Nvidia als Marktführer bei KI-Chips in eine nahezu konkurrenzlose Position bringt.

Blackwell-Chips: Nachfrage erreicht Rekordniveau

Besonders beeindruckend ist die Nachfrage nach Nvidias neuesten Blackwell-Grafikprozessoren. Huang bezeichnete die aktuellen Marktbedingungen als "Beginn eines neuen Aufbaus, Beginn einer neuen industriellen Revolution".

Diese Positionierung im Zentrum der KI-Transformation zahlt sich aus:
• Kursgewinn von rund 33,73 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten
• Marktkapitalisierung von 4,59 Billionen US-Dollar
• Status als wertvollstes Unternehmen der Welt

100-Milliarden-Deal mit OpenAI sorgt für Aufsehen

Eine Schlüsselrolle spielt die strategische Partnerschaft mit OpenAI. Nvidia kündigte eine 100-Milliarden-Dollar-Investition in den massiven Rechenzentrum-Ausbau des ChatGPT-Entwicklers an. OpenAI plant den Bau von 10 Gigawatt Rechenzentren – das entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von acht Millionen US-Haushalten.

Parallel genehmigte die US-Regierung Nvidia-Chip-Exporte in Milliardenhöhe an die Vereinigten Arabischen Emirate. Der ursprünglich im Mai angekündigte Deal war monatelang verzögert worden und soll über 200 Milliarden Dollar an bilateralen Vereinbarungen umfassen.

Warnung vor Chinas Energievorsprung

Trotz des Erfolgs warnte Huang vor einem kritischen Engpass: der Energieversorgung. "China ist bei der Energie weit voraus", mahnte der CEO und verwies auf Pekings schnellere Infrastrukturentwicklung. Er plädierte für Rechenzentren mit eigener Stromversorgung durch Erdgas und möglicherweise Kernenergie.

Die Botschaft ist klar: Ohne ausreichende Energieinfrastruktur könnten die USA im KI-Rennen gegen China zurückfallen – ein Risiko, das die gesamte Branche betrifft, aber auch neue Chancen für innovative Lösungsansätze eröffnet.

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