Der unangefochtene König der KI-Chips gerät ins Wanken. Während Nvidia bisher als nahezu konkurrenzlos galt, beenden Anleger den November mit tiefroten Vorzeichen und wachsender Nervosität. Der Grund für den Stimmungsumschwung ist brisant: Ein mächtiger Rivale könnte dem Platzhirsch wichtige Kunden abspenstig machen und rüttelt damit an der Dominanz des Halbleitergiganten.

Angriff auf das Monopol

Verantwortlich für den jüngsten Kursrutsch sind vor allem Sorgen über den Burggraben des Unternehmens. Berichten zufolge befindet sich der Großkunde Meta Platforms in fortgeschrittenen Gesprächen, um verstärkt auf Googles eigene KI-Chips (TPUs) zu setzen. Dies wäre ein Warnschuss für Nvidia: Sollte sich die Hardware von Google als echte Alternative etablieren, wäre das Quasi-Monopol ernsthaft in Gefahr.

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Anleger reagieren bereits auf diese Verschiebung im Wettbewerbsumfeld. Es ist eine deutliche Kapitalrotation zu beobachten, bei der Gelder aus Nvidia abgezogen und in Richtung Alphabet (Google) und Broadcom umgeschichtet werden. Dieser Vertrauensverlust hinterlässt Spuren im Chart: Auf 30-Tage-Sicht verlor das Papier fast 15 Prozent an Wert und kämpft aktuell mit der Marke um 152 Euro.

Gerüchteküche brodelt

Zusätzlich zur neuen Konkurrenzsituation belasten wilde Spekulationen die Aktie. Gerüchte machten die Runde, das Unternehmen würde Kunden beim Chip-Kauf finanzieren ("Vendor Financing"), um die Umsatzzahlen künstlich aufzublähen. Zwar wies die Führungsetage diese Vorwürfe in einem Memo entschieden zurück und betonte, dass es keinerlei Aufzeichnungen über solche Praktiken gebe. Doch in einem ohnehin nervösen Marktumfeld reichte allein die Existenz solcher Spekulationen aus, um die Risikoaversion der Anleger weiter zu steigern.

Überraschendes Kaufsignal

Doch inmitten der düsteren Stimmung sorgt eine Analystenstimme für Aufsehen. President Capital hob am Freitag das Kursziel an und bestätigte die Kaufempfehlung. Die Experten stellen sich damit gegen den aktuellen Trend: Sie interpretieren den Rücksetzer nicht als fundamentale Verschlechterung, sondern als attraktive Einstiegsgelegenheit. Durch die Korrektur hätten sich die Bewertungskennziffern wieder auf ein interessantes Niveau normalisiert.

Am Markt herrscht nun ein Tauziehen. Während die Bedrohung durch Google und Meta für eine sofortige Neubewertung sorgt, wetten Optimisten weiterhin auf die ungebrochene Nachfrage nach der nächsten Chip-Generation "Blackwell". Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob die Marktmacht von Nvidia tatsächlich Risse bekommt.

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