Regulierung versus KI-Euphorie - Nvidia steckt mitten im Machtpoker zwischen Washington und Wall Street. Während die US-Regierung den Export von KI-Chips nach China beschränken will, setzen Analysten weiter auf die ungebremste KI-Revolution. Wer gewinnt diesen Kampf der Titanen?

Senat verschärft den Druck

Die Woche endete mit einem Dämpfer für den KI-Chip-Riesen. Der US-Senat brachte am Freitag ein Gesetz auf den Weg, das den Export fortschrittlicher KI-Prozessoren nach China massiv einschränken könnte. Diese regulatorische Bedrohung traf Nvidia genau in einer seiner profitabelsten Wachstumsadern - dem internationalen Geschäft.

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Die Nachricht ließ die Aktie um rund 2 Prozent einbrechen und warf die Frage auf: Kann Nvidia sein beeindruckendes Wachstumstempo beibehalten, wenn wichtige Exportmärkte wegbrechen? Das Gesetz muss zwar noch das Repräsentantenhaus passieren und könnte ein Veto des Präsidenten erfahren, doch allein die Ankündigung reichte, um Anleger in Alarmbereitschaft zu versetzen.

Rekord-Kursziel trotz aller Risiken

Doch parallel zu den regulatorischen Wolken am Horizont erreichte die Analysten-Euphorie neue Höhen. Cantor Fitzgerald erhöhte das Kursziel spektakulär auf 300 Dollar - ein neuer Rekord an der Wall Street, der ein Plus von 55 Prozent vom aktuellen Niveau verspricht.

Die Investmentbank bleibt übergewichtet und sieht keinerlei Anzeichen für eine KI-Blase. Im Gegenteil: Die Analysten verweisen auf die ungebremsten Investitionen der Cloud-Giganten in KI-Infrastruktur. Sollte das Kursziel tatsächlich erreicht werden, würde Nvidias Börsenwert die magische 7-Billionen-Dollar-Marke durchbrechen.

Mega-Partnerschaften stützen die Bullen

Die optimistische Einschätzung wird durch handfeste Geschäfte untermauert. Die strategische Partnerschaft mit OpenAI sieht Investitionen von bis zu 100 Milliarden Dollar für den Aufbau von Rechenzentren vor - ein Deal historischen Ausmaßes. OpenAI verpflichtet sich dabei zum Einsatz von Millionen Nvidia-Chips.

Gleichzeitig präsentierte Microsoft Azure den ersten Supercomputing-Cluster mit Nvidias neuester Blackwell-Architektur, speziell für OpenAI entwickelt. Diese Großprojekte zeigen: Nvidia sitzt am Herz der KI-Revolution und hat seine dominante Position weiter ausgebaut.

Warten auf die nächsten Quartalszahlen

Die entscheidende Frage wird sein, ob Nvidia im Spannungsfeld zwischen regulatorischen Risiken und fundamentalem Wachstum die Balance halten kann. Der nächste große Test steht Ende November an: die Quartalszahlen für das dritte Geschäftsquartal.

Bis dahin werden Anleger jeden Schritt im regulatorischen Poker genau verfolgen - und jede neue Partnerschaft als Bestätigung der KI-These werten. Der Kampf zwischen Politik und Profit geht in die nächste Runde.

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