Der Chip-Giganten Nvidia gerät immer tiefer zwischen die Fronten des eskalierenden Tech-Kriegs zwischen den USA und China. Während Washington mit drastischen Export-Beschränkungen und 100-Prozent-Zöllen droht, schlägt Peking mit verschärften Zoll-Kontrollen zurück. Ausgerechnet jetzt verkaufte CEO Jensen Huang Aktien im Millionenwert – Zufall oder schlechtes Timing?

Der Freitag entwickelte sich für Technologie-Aktien zu einem wahren Albtraum-Szenario. Drei massive Schläge trafen die Branche zeitgleich: Ein neues Gesetz des US-Senats, Trumps Zoll-Ankündigung und Chinas Vergeltungsmaßnahmen. Nvidia stand im Zentrum dieses geopolitischen Sturms.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Nvidia?

Dreifach-Angriff erschüttert die Märkte

Am Donnerstag verabschiedete der US-Senat den "GAIN AI Act" als Teil des Verteidigungshaushalts. Das Gesetz zwingt fortschrittliche KI-Chip-Hersteller wie Nvidia dazu, amerikanische Kunden vor ausländischen Abnehmern zu bedienen – ein direkter Angriff auf Chinas Chip-Versorgung.

Noch drastischer wurde es am Freitag: Präsident Trump kündigte per Social Media 100-Prozent-Zölle auf chinesische Importe ab dem 1. November an. Zusätzlich drohte er mit neuen Export-Kontrollen für "jegliche kritische Software". Die Märkte reagierten geschockt auf diese Eskalation.

Beijing ließ die Antwort nicht lange auf sich warten: Chinesische Zollbeamte verschärften bereits die Kontrollen bei eingehenden Halbleiter-Lieferungen, um Nvidia-Chips zu blockieren. Parallel dazu verhängte China neue Export-Beschränkungen für seltene Erden – das Rückgrat der High-Tech-Produktion.

CEO verkauft im schlechtesten Moment

Ausgerechnet inmitten dieser Turbulenzen trennte sich Nvidia-Chef Jensen Huang von 75.000 Aktien im Wert von 14,26 Millionen Dollar. Das Timing könnte kaum ungünstiger sein und dürfte bei Anlegern für zusätzliche Nervosität sorgen.

Die Aktie eröffnete bei 183,16 Dollar und geriet sofort unter Verkaufsdruck. Der Kursrutsch von rund 4,9 Prozent spiegelt die Verunsicherung der Investoren wider, die Nvidia zwischen allen Stühlen sitzen sehen.

China dreht an der Schraube

Für Nvidia wird die Lage immer prekärer. China macht nicht nur bei den Zoll-Kontrollen Druck, sondern hat auch eine Kartelluntersuchung gegen Nvidias Mellanox-Übernahme von 2020 wieder aufgenommen. Peking verfolgt eine klare Strategie: Weniger Abhängigkeit von amerikanischer Technologie bei gleichzeitiger Nutzung der eigenen Marktmacht.

Die Deadline vom 1. November für die angekündigten US-Zölle rückt näher. Analysten behalten zwar ihre grundsätzlich positive Einschätzung bei – Cantor Fitzgerald bekräftigte erst kürzlich das "Overweight"-Rating. Doch die geopolitischen Risiken werfen massive Schatten auf die kurzfristigen Wachstumsprognosen.

Nvidia-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nvidia-Analyse vom 11. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Nvidia-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Nvidia: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...