Nvidia schreibt weiter Börsengeschichte – der Chip-Hersteller hat als erstes Unternehmen die magische Marke von 4 Billionen Dollar Marktkapitalisierung geknackt. Doch während die Nachfrage nach KI-Hardware ungebremst ist, könnten geopolitische Spannungen den Höhenflug bald bremsen.

KI-Hunger treibt Nvidias Wert

Der Grund für die rekordverdächtige Bewertung ist klar: Nvidias Hochleistungs-Chips sind der Treibstoff für den globalen KI-Boom. Tech-Giganten wie Microsoft, Amazon und Meta buhlen um die begehrte Hardware, die das Rückgrat moderner KI-Rechenzentren bildet. Mit der geplanten Einführung der neuen "Blackwell Ultra"-Chips später in diesem Jahr könnte der Nachfrage-Boom noch weiter angeheizt werden.

Trotz des rasanten Kursanstiegs erscheint die Bewertung mit einem KGV von 33 sogar unter dem Fünfjahresdurchschnitt – ein Indiz, dass die Wachstumserwartungen der Anleger noch lange nicht ausgereizt sind.

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Geopolitische Risiken im Blick

Doch nicht alles läuft rund für den KI-Champion. Die anhaltenden Handelskonflikte zwischen den USA und China werfen ihre Schatten voraus. Exportbeschränkungen für Hochleistungschips in die Volksrepublik könnten das Wachstum dämpfen. Besonders brisant: Nvidia-CEO Jensen Huang traf kürzlich Ex-Präsident Donald Trump, wohl um über genau diese Handelsrisiken zu sprechen – kurz vor Huangs eigener Chinareise.

Am Freitag zeigten sich die Märkte insgesamt verhalten, was sich auch in einem leichten Rückgang der Nvidia-Aktie niederschlug. Doch der langfristige Trend bleibt intakt: Seit Jahresanfang legte der Wert bereits über 13% zu, seit April sogar satte 63%. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Nvidia seinen Höhenflug fortsetzen kann – oder ob die geopolitischen Spannungen die KI-Euphorie doch noch bremsen werden.

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