Nvidia Aktie: Expansion vs. Exportbeschränkungen

Der Chip-Riese navigiert durch ein komplexes Marktumfeld aus wachsender globaler Nachfrage und verschärften Handelsbeschränkungen. Während Konkurrent Samsung massive Gewinneinbrüche verzeichnet, sehen Analysten bei Nvidia weiterhin enormes Potenzial - doch die Schatten protektionistischer Politik werden länger.
Citi hebt Kursziel auf 190 Dollar an
Die US-Investmentbank Citi hat ihr Kursziel für die Nvidia-Aktie von 185 auf 190 Dollar angehoben - ein Aufwärtspotenzial von etwa 20 Prozent zum aktuellen Kursniveau. Die Analysten Atif Malik und Papa Sylla begründen ihre optimistische Einschätzung mit Nvidias dominanter Stellung bei staatlichen KI-Infrastruktur-Projekten.
Das Unternehmen sei "praktisch an jedem staatlichen Deal" beteiligt, was es zum zentralen Akteur im globalen Wettlauf um nationale KI-Infrastruktur mache. Citi erhöhte gleichzeitig seine Schätzung des Gesamtumsatzes im Bereich KI-Rechenleistung für 2028 von 500 auf 563 Milliarden Dollar.
Globaler Halbleitermarkt erreicht Rekordniveau
Der weltweite Chipmarkt verzeichnete im Mai 2025 einen historischen Umsatzrekord von 58,98 Milliarden Dollar. Angetrieben durch die explodierende Nachfrage nach KI-Prozessoren übertrifft das Wachstum die Prognosen der Branchenexperten deutlich. Als Marktführer bei hochleistungsfähigen AI-Chips dürfte Nvidia überproportional von diesem Boom profitieren.
Neue Konkurrenz in Europa
Doch die Konkurrenz schläft nicht. Super Micro Computer kündigte eine Ausweitung seiner europäischen Produktion an, um die rasant wachsende Nachfrage nach KI-Servern zu bedienen. CEO Charles Liang bestätigte bereits konkrete Investitionspläne für neue Fertigungsstätten in Europa, zusätzlich zu den bestehenden Anlagen in den Niederlanden.
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Chinas ehrgeizige Pläne stoßen an Grenzen
Besonders brisant: Chinesische Technologieunternehmen planen den Aufbau von mehr als 115.000 Nvidia-Chips in mindestens 36 Rechenzentren - eine Infrastruktur, die fortschrittliche KI-Systeme auf dem Niveau von DeepSeek unterstützen könnte. Das Problem: Diese Chips unterliegen strengen US-Exportkontrollen seit 2022 und können ohne Regierungslizenz nicht legal nach China verkauft werden.
Bloomberg-Recherchen ergaben, dass selbst US-Ermittler nur etwa 25.000 verbotene Nvidia-Chips in China vermuten - weit entfernt von den geplanten 115.000 Einheiten. Ohne legale Beschaffungswege bleiben Chinas KI-Ambitionen durch die Grenzen der globalen Halbleiter-Governance beschränkt.
Samsungs Warnsignal
Ein düsteres Omen kommt vom südkoreanischen Konkurrenten Samsung, der im zweiten Quartal einen drastischen Gewinneinbruch meldete. Als Hauptgrund nannte das Unternehmen die US-Exportbeschränkungen für KI-Chips. Auch Bernstein-Analyst Stacy Rasgon warnt vor möglichen Zollrisiken unter der Trump-Administration, die Ländern wie Südkorea und Japan bereits mit hohen Abgaben gedroht hat.
Die Nvidia-Aktie reagierte vorbörslich dennoch positiv auf die Citi-Prognose und legte 0,73 Prozent zu. Bleibt die Frage: Kann der Chip-Gigant seine Dominanz trotz wachsender geopolitischer Spannungen behaupten?
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