Nvidia steht vor einem unerwarteten Problem: Das Unternehmen hat die Produktion seines H20-KI-Chips gestoppt – ein Modell, das extra für den chinesischen Markt entwickelt wurde. Ausgerechnet eine Woche vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen am 27. August sorgen chinesische Behörden für Wirbel. Können die Bullen diesen Rückschlag wegstecken?

Produktionsstopp sorgt für Unsicherheit

Die Anweisung zum Produktionsstopp ging diese Woche an die wichtigsten Zulieferer. Der Grund: Chinesische Behörden haben Sicherheitsbedenken bezüglich des Chips geäußert. Für Nvidia ist das ein herber Schlag, denn China gilt als einer der wichtigsten Absatzmärkte für die KI-Hardware des Konzerns.

Besonders brisant: Erst kürzlich hatte sich Nvidia bereit erklärt, 15 Prozent der Umsätze zu teilen, um den Verkauf in China wieder aufzunehmen. Diese Vereinbarung steht nun in einem völlig anderen Licht da. Die Märkte reagieren nervös auf diese Art der Unberechenbarkeit.

Wall Street trifft auf Realität

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Das Timing hätte kaum schlechter sein können. Gerade in der vergangenen Woche hatten mindestens neun Analysten ihre Kursziele für die kommenden zwölf Monate angehoben – das durchschnittliche Kursziel erreichte ein neues Rekordhoch. Die Experten setzen dabei auf starke Nachfrage von Tech-Giganten und robustes Wachstum in den Bereichen Rechenzentren und Gaming.

Doch genau diese optimistische Stimmung prallt nun auf die harte Realität geopolitischer Risiken. Während die fundamentalen Geschäftsdaten weiterhin stark aussehen könnten, wirft der China-Stopp einen Schatten auf die Wachstumsstory in der Region.

Die Frage bleibt: Kann Nvidia die Unsicherheit bis zu den Quartalszahlen nächste Woche ausräumen oder wird der China-Konflikt zum Spielverderber für die Bullen?

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