Nvidia Aktie: China-Comeback wird zum Drahtseilakt

Die US-Regierung hat überraschend die Exportbeschränkungen für Nvidias H20-KI-Chips nach China gelockert – ein Politikwechsel, der dem Konzern theoretisch Milliardenumsätze bescheren könnte. Doch statt Euphorie herrscht nun Unsicherheit: Chinesische Staatsmedien attackieren die Chips als "weder fortschrittlich noch sicher". Wird aus dem erhofften Comeback ein neuer Alptraum für den KI-Riesen?
Lizenz erteilt – aber will China überhaupt kaufen?
Das US-Handelsministerium hat Nvidia grünes Licht gegeben, seine speziell für China entwickelten H20-Chips zu exportieren. Ein klarer Kurswechsel nach monatelangen Handelsbeschränkungen. Die Märkte reagierten zunächst positiv auf die Nachricht – schließlich könnte allein das zweite Halbjahr geschätzte 15 Milliarden Dollar Umsatz mit chinesischen Kunden bringen.
Nvidia scheint bereits vorzupreschen: Berichten zufolge hat das Unternehmen bereits Aufträge für 300.000 dieser China-spezifischen KI-Chips bei seinen Fertigungspartnern platziert. Doch die Rechnung könnte einen entscheidenden Haken haben.
Staatsmedien schießen scharf gegen Nvidia
Während die USA die Tür öffnen, schlägt ihr China womöglich wieder zu. Chinesische Staatsmedien haben eine öffentliche Kampagne gegen die H20-Chips gestartet. Ein mit staatlichen Medien verbundener Social-Media-Account erklärte die Chips für "weder fortschrittlich noch sicher" und warnte vor Sicherheitsrisiken für das Land.
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Ein weiteres prominentes Staatsmedium legte nach: Nvidia müsse "überzeugende Sicherheitsbeweise" liefern, um das Vertrauen des chinesischen Marktes zurückzugewinnen. Der Konzern wies die Vorwürfe zurück und betonte, seine Produkte enthielten keine "Backdoors" für den Fernzugriff.
Der steinige Weg zurück
CEO Jensen Huang soll persönlich bei US-Präsident Donald Trump für die Politikwende geworben haben – ein Zeichen für die enormen Einsätze in diesem Spiel. Doch selbst mit der Exportlizenz in der Tasche steht Nvidia vor einem Dilemma: Die staatlich orchestrierte Medienkampagne könnte die Nachfrage in China dämpfen, unabhängig von der Verfügbarkeit der Chips.
Die Frage ist nicht mehr nur, ob Nvidia nach China exportieren darf, sondern ob China überhaupt noch kaufen will. Der Weg zurück zur einstigen Marktdominanz im Reich der Mitte wird komplizierter als gedacht.
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