Temporäre Erleichterung für den Chipriesen bei H20-Grafikprozessoren löst volatile Kursbewegungen aus, während langfristige Handelsspannungen bestehen bleiben.

Was für ein Hin und Her bei der Nvidia-Aktie! Nach einem beeindruckenden Kurssprung von satten 18 Prozent am Mittwoch, gab das Papier am Donnerstagmorgen prompt wieder über 4 Prozent nach. Diese Achterbahnfahrt spiegelt die aktuelle Nervosität am Markt wider, ausgelöst durch die überraschende Wendung im Handelsstreit mit China.

Überraschende Kehrtwende aus Washington

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Der Auslöser für das kurzzeitige Kursfeuerwerk war die Nachricht, dass die US-Regierung das befürchtete Exportverbot für Nvidias H20-Grafikprozessoren nach China vorerst ausgesetzt hat. Das kam unerwartet, denn viele hatten fest damit gerechnet, dass dieser Chip bald auf der schwarzen Liste landen würde. Der H20 gilt als Nvidias fortschrittlichster Chip, der aktuell noch legal nach China verkauft werden darf.

Offenbar hatten chinesische Tech-Giganten wie Alibaba, Tencent und ByteDance schon Wind von möglichen Einschränkungen bekommen. Berichten zufolge hatten sie bereits vor dem möglichen Bann H20-Serverchips im Wert von mindestens 16 Milliarden US-Dollar geordert. Kein Wunder also, dass die Aussetzung des Verbots zunächst für Jubelstimmung sorgte. Immerhin schien eine direkte Eskalation vorerst abgewendet.

Ist die Gefahr gebannt? Zweifel bleiben

Doch die Erleichterung währte nur kurz. Bereits am nächsten Handelstag zeigte sich Skepsis. Der Gesamtmarkt knickte nach einer historischen Erholung wieder ein – ein klares Signal, dass die Anleger dem Braten nicht trauen. Die ursprünglichen Strafzölle bleiben ja bestehen, und die nun verkündete Schonfrist ist auf 90 Tage begrenzt. Was kommt danach?

Nvidia ist zwar nicht direkt von den neuen US-Zöllen auf bestimmte Warenkategorien betroffen, aber die Unsicherheit im Technologie-Handel mit China hängt wie ein Damoklesschwert über dem Sektor. Die immer wieder unberechenbaren Aktionen der US-Handelspolitik lassen keine wirkliche Entwarnung zu. Auch Analysten wie die von Morgan Stanley bleiben zwar bei ihrer positiven Grundeinschätzung für die Aktie, weisen aber explizit auf die Zollbedenken hin.

Die Zitterpartie dürfte also weitergehen. Die entscheidende Frage bleibt, ob die Aussetzung der Exportverbote nur ein kurzfristiges Manöver ist oder ob sich eine tragfähige Lösung im Handelskonflikt abzeichnet. Bis dahin bleibt die Lage für Nvidia-Aktionäre angespannt.

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