Der dänische Pharmariese Novo Nordisk sieht sich gleich mehreren Herausforderungen gegenüber. Während Analysten ihre Erwartungen anpassen, formiert sich die Konkurrenz – und ein gescheitertes Partnerschaftsabkommen sorgt für zusätzlichen Gegenwind. Kann das Unternehmen seine dominante Stellung im lukrativen Markt für Diabetes- und Abnehmmedikamente behaupten?

Analysten bleiben optimistisch – trotz Korrekturen

Die Investmentbank DNB Carnegie hat ihr Kursziel für Novo Nordisk von 900 auf 832 Dänische Kronen gesenkt. Dennoch hält sie an ihrer "Buy"-Empfehlung fest. Diese gemischte Botschaft deutet darauf hin: Kurzfristige Risiken werden zwar erkannt, doch das langfristige Potenzial des Unternehmens bleibt intakt.

Indischer Angriff auf das Kerngeschäft

Torrent Pharmaceuticals aus Indien bereitet den Markteintritt mit Nachahmerprodukten des blockbuster-Medikaments Semaglutid vor. Sobald der Patentschutz Anfang nächsten Jahres ausläuft, will das Unternehmen sowohl orale als auch injizierbare Versionen anbieten. Diese Entwicklung könnte die Preise unter Druck setzen und Novo Nordisks Margen belasten.

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Bruch mit Hims & Hers: Konsequenzen zeigen Wirkung

Die abrupt beendete Partnerschaft mit Hims & Hers Health zieht weiter Kreise. Novo Nordisk hatte die Zusammenarbeit gekündigt, nachdem der US-Partner irreführende Werbung betrieben und nicht zugelassene Nachahmerprodukte vertrieben hatte. Inzwischen klagen Investoren gegen Hims & Hers – ein klares Signal, dass Novo Nordisk seine Marke und Patienten rigoros schützt.

Handelspolitik als Lichtblick

Im makroökonomischen Umfeld gibt es jedoch positive Entwicklungen: Die USA und die EU haben sich auf ein Handelsabkommen geeinigt, das größere Konflikte verhindert. Für global agierende Unternehmen wie Novo Nordisk sind stabile Handelsbeziehungen essenziell – könnte dies dem Aktienkurs neuen Schwung verleihen?

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