Der dänische Pharmakonzern steckt in der Klemme: Während eine Sammelklage in den USA an die dramatische Prognosesenkung vom Juli erinnert, will das Unternehmen mit neuen Studiendaten zur nächsten Generation seiner Abnehm-Blockbuster überzeugen. Kann Novo Nordisk das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen?

Rechtsdruck aus den USA wächst

Die Anwaltskanzlei Faruqi & Faruqi erhöht den Druck: Bis zum 30. September haben Anleger Zeit, sich als Hauptkläger in einer Sammelklage gegen Novo Nordisk zu bewerben. Der Vorwurf wiegt schwer - das Unternehmen soll falsche und irreführende Aussagen über sein Wachstumspotenzial gemacht haben.

Im Zentrum der Kritik steht die dramatische Wende vom 29. Juli: Novo Nordisk kappte seine Jahresprognose für 2025 brutal von 13-21% auf nur noch 8-14% Umsatzwachstum. Als Grund nannte der Konzern die anhaltende Konkurrenz durch nachgeahmte GLP-1-Präparate, eine langsamere Marktexpansion und verschärften Wettbewerb um die Kassenschlager Wegovy und Ozempic.

Die Börse reagierte gnadenlos: Der Aktienkurs stürzte am Tag der Ankündigung um rund 22% ab.

Gegenschlag mit Studiendaten geplant

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Doch das Unternehmen schlägt zurück. Vom 15. bis 19. September will Novo Nordisk auf dem Europäischen Diabeteskongress in Wien mit 35 neuen Studien punkten. Besonders spannend für Anleger: neue Daten zu CagriSema, einer vielversprechenden Kombination aus dem bewährten Semaglutid und dem neuen Wirkstoff Cagrilintid.

Diese Pipeline-Kandidaten sollen beweisen, dass der Konzern trotz aktueller Turbulenzen seine Marktführerschaft behaupten kann - besonders gegen den scharfen Konkurrenten Eli Lilly.

Neuer Chef unter Bewährungsdruck

Seit 7. August steht Maziar Mike Doustdar als neuer CEO an der Spitze von Novo Nordisk. Er erbte nicht nur die schwierige Marktlage, sondern auch das beschädigte Anlegervertrauen. Die Studiendaten vom Diabeteskongress werden sein erster großer Test - kann er die Wachstumsstory glaubwürdig neu erzählen?

Die nächsten Wochen werden entscheidend: Nach dem Kongress läuft Ende September die Frist für die Sammelklage ab. Am 5. November folgen dann die Quartalszahlen unter neuer Führung - ein weiterer Lackmustest für die Zukunft des GLP-1-Giganten.

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