Der dänische Pharmakoloss Novo Nordisk sorgt für Kopfschütteln an der Börse. Obwohl das Unternehmen mit bahnbrechenden Studiendaten zu seinem Blockbuster-Medikament Wegovy aufwarten kann, sackte die Aktie am Freitag weiter ab. Die neuen Daten zeigen: Wegovy schlägt die Konkurrenz von Eli Lilly beim Herzschutz um Längen. Warum reagieren Anleger trotzdem so verhalten?

Wegovy mit 57% weniger Herzrisiko

Die Zahlen aus der STEER-Studie, die beim Europäischen Kardiologenkongress präsentiert wurden, sind beeindruckend. Wegovy reduziert das Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Ereignisse wie Herzinfarkt oder Schlaganfall um 57 Prozent im Vergleich zu Eli Lillys Konkurrenzprodukt Tirzepatid. Diese Ergebnisse könnten Wegovy einen entscheidenden Vorteil im hart umkämpften Markt für Abnehmpräparate verschaffen.

Für Novo Nordisk ist das ein wichtiger strategischer Erfolg. Während Eli Lillys Medikamente bei der Gewichtsreduktion punkten, kann Wegovy nun mit lebensrettenden Herz-Kreislauf-Vorteilen werben – ein Argument, das bei Ärzten und Patienten Gewicht haben dürfte.

Warum die Aktie trotzdem fällt

Die Börse zeigt sich von den positiven Nachrichten unbeeindruckt. Das schwache Handelsvolumen deutet darauf hin, dass Investoren noch abwarten, wie sich die neuen Daten in konkrete Marktanteile übersetzen lassen. Zusätzlich belastet eine Sammelklage wegen angeblicher Wertpapierbetrügerei die Stimmung – Anleger haben bis Ende September Zeit, sich als Hauptkläger zu melden.

Schwerer wiegen jedoch die strukturellen Herausforderungen: Im August hatte Novo Nordisk seine Jahresprognose gesenkt und dabei auf den harten Wettbewerb durch günstige Nachahmerprodukte sowie eine langsamere Marktexpansion verwiesen.

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Entscheidende Wochen stehen bevor

Die nächsten Katalysatoren lassen nicht lange auf sich warten. Auf dem Europäischen Diabeteskongress will Novo Nordisk weitere Daten zu Semaglutid vorstellen. Noch wichtiger könnte die anstehende Zulassungsentscheidung für eine Tabletten-Version von Wegovy werden, die den Markt revolutionieren könnte.

Trotz der visionären Herz-Kreislauf-Daten bleibt die Aktie unter Druck. Analysten halten sich mit einem "Hold"-Rating vorerst zurück – ein Zeichen dafür, dass selbst positive Studienergebnisse den intensiven Konkurrenzkampf im Milliardenmarkt für Abnehmpräparate nicht automatisch entscheiden.

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