Novo Nordisk Aktie: Steter Tropfen?

Die Sorgen sind zurück – und wie! Während Novo Nordisk eigentlich mit seinen Blockbuster-Medikamenten gegen Diabetes und Fettleibigkeit auf der Überholspur unterwegs sein sollte, verdüstern gleich zwei Schatten die Stimmung an der Börse. Aus den USA drohen nicht nur handfeste Handelsbarrieren, auch der Erzrivale Eli Lilly legt mit überlegenen Studiendaten nach. Steht der dänische Pharmariese vor der größten Bewährungsprobe seit Jahren?
Machtpoker um US-Marktzugang eskaliert
Die Verunsicherung ist förmlich greifbar. Auslöser war die Aussage von CEO Mike Doustdar, der die Auswirkungen potenzieller 100%iger Zölle auf importierte Markenmedikamente in den USA als unklar bezeichnete. Diese politische Bombe trifft Novo Nordisk an seiner verwundbarsten Stelle: Der US-Markt ist für den Konzern von entscheidender Bedeutung. Die bloße Möglichkeit solcher Handelshemmnisse reichte aus, um Anleger in die Flucht zu schlagen. Die Aktie gab am Freitagmorgen deutlich nach und setzte ihre Talfort fort.
Eli Lilly zieht im Wettrennen davon
Doch damit nicht genug. Zeitgleich verdeutlichen neue klinische Daten des Konkurrenten Eli Lilly, wie heiß umkämpft das Geschäft mit GLP-1-Medikamenten tatsächlich ist. In einer direkten Vergleichsstudie zeigte Lillys orale GLP-1-Pille eine überlegene Wirksamkeit bei der Senkung des Blutzuckerwerts A1C gegenüber Novo Nordisks oralem Semaglutid. Zwar testet Novo Nordisk sein eigenes Präparat in höheren Dosierungen gegen Fettleibigkeit, doch der Vorsprung des Wettbewerbers im Diabetes-Bereich ist ein herber Rückschlag.
Restrukturierung als Antwort auf den Druck
Diese jüngsten Rückschläge kommen zu einer ohnehin schon turbulenten Zeit für das Unternehmen. Erst Anfang September hatte Novo Nordisk einen umfassenden Restrukturierungsplan angekündigt, der den Abbau von etwa 9.000 Arbeitsplätzen weltweit vorsieht – eine drastische Maßnahme, um sich für den verschärften Wettbewerb zu wappnen. Hinzu kommen rechtliche Herausforderungen wie eine Sammelklage, deren Frist für die Anmeldung als Hauptkläger am 30. September 2025 ausläuft.
Alles hängt am Quartalsbericht im November
Die Frage, die sich Anleger nun stellen müssen: Ist dies nur eine vorübergehende Durststrecke oder der Beginn eines strukturellen Problems? Eine erste Antwort könnte der Quartalsbericht im November liefern, der Aufschluss über die Auswirkungen des Wettbewerbsdrucks und der Restrukturierung geben wird. Bis dahin dürften die Anleger des Pharmariesen weiterhin nervös bleiben – die einst so glatte Erfolgsstory zeigt plötzlich tiefe Risse.
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