Novo Nordisk Aktie: Der schmerzhafte Neustart

Der dänische Pharmakonzern vollzieht gerade einen der größten Stellenabbau-Programme seiner Geschichte – und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo die Pipeline vielversprechende Erfolge liefert. Während 5.000 Jobs als erstes gestrichen werden, zeigen neue Studiendaten die anhaltende Stärke von Ozempic. Ein Widerspruch, der die gesamte Branche beschäftigt.
Kahlschlag in Kopenhagen
Novo Nordisk hat diese Woche den Rotstift angesetzt. Nach der Ankündigung Mitte September folgen nun Taten: 5.000 von insgesamt geplanten 9.000 Stellen fallen weg – das entspricht etwa 11 Prozent der gesamten Belegschaft. CEO Mike Doustdar, erst seit August im Amt, lässt keine Zeit verstreichen und setzt seinen Sparkurs rigoros um.
Die Maßnahme soll bis Ende 2026 jährlich 1,25 Milliarden Dollar einsparen. Doch der Börse reichten die Nachrichten zunächst nicht: Die Aktie gab um 1,9 Prozent nach.
Druck von allen Seiten
Der Stellenabbau ist kein Selbstläufer, sondern eine Reaktion auf massiven Konkurrenzdruck. Besonders Eli Lilly macht dem dänischen Konzern im lukrativen GLP-1-Markt für Diabetes- und Abnehmmittel das Leben schwer. Hinzu kommt ein weiteres Problem: Günstigere, zusammengemischte Varianten der Blockbuster Wegovy und Ozempic drängen auf den Markt.
Diese Entwicklungen zwangen das Management bereits mehrfach in diesem Jahr zu Prognose-Senkungen bei Umsatz und Gewinn.
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Pipeline glänzt weiter
Paradoxerweise liefert die Forschungsabteilung parallel positive Schlagzeilen. Eine neue Vergleichsstudie bestätigt: Ozempic (Semaglutid) reduziert das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Todesfälle bei Typ-2-Diabetikern effektiver als das Konkurrenzprodukt Dulaglutide.
Bereits Anfang September erhielt das Unternehmen eine erweiterte EU-Zulassung für sein Diabetes-Medikament Rybelsus. Noch wichtiger: Die orale Version von Wegovy steht kurz vor der US-Zulassung – eine Entscheidung wird bis Jahresende erwartet.
Zwei Welten prallen aufeinander
Novo Nordisk befindet sich in einem strategischen Spagat. Einerseits drastische Kostenkürzungen, andererseits aggressive Investitionen in die Produktpipeline. Diese Doppelstrategie zeigt: Das Management setzt auf langfristige Innovation, während es kurzfristig die Gewinnmargen verteidigt.
Der angeschlagene Aktienkurs spiegelt diese Unsicherheit wider. Ob die Rechnung aufgeht, werden die Quartalszahlen Anfang November zeigen.
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