Novo Nordisk Aktie: Schock!

Der dänische Pharma-Riese kämpft an allen Fronten: Gerichtsniederlage bei der Medicare-Klage, massive Stellenstreichungen und FDA-Probleme in der Produktion. Während CEO Maziar Mike Doustdar mit einer 5,2-Milliarden-Dollar-Übernahme Stärke demonstrieren will, fragen sich Anleger: Kann das Unternehmen die Krise meistern oder droht der Absturz?
Herber Rückschlag vor Gericht
Am 6. Oktober kassierte Novo Nordisk eine schallende Ohrfeige: Das Berufungsgericht des 3. Bezirks wies die Klage gegen die Medicare-Preisverhandlungen einstimmig ab. Damit darf die US-Regierung weiterhin die Preise für sechs Insulin-Marken des Konzerns nach unten drücken.
Die Niederlage ist besonders bitter, da bereits mindestens 15 ähnliche Klagen der Pharmaindustrie gegen das 2023 eingeführte Verhandlungsprogramm gescheitert sind. Novo Nordisks Argumente bezüglich Meinungsfreiheit und ordentlicher Gerichtsverfahren überzeugten die Richter nicht.
9.000 Jobs fallen der Rotstift-Strategie zum Opfer
Parallel dazu zückt der neue CEO den Rotstift: 1,3 Milliarden Dollar will Doustdar bis Ende 2026 einsparen – auf Kosten von etwa 9.000 Arbeitsplätzen. Das entspricht elf Prozent der weltweiten Belegschaft.
Die Zelltherapie-Division wird komplett dichtgemacht, 250 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Auch die teure Kooperation mit Heartseed im Wert von 598 Millionen Dollar wurde gekappt. Die Botschaft ist klar: Nur noch profitable Bereiche überleben.
5,2-Milliarden-Gamble soll die Zukunft retten
Doch Doustdar setzt nicht nur auf Sparen. Am 9. Oktober verkündete er die größte Übernahme seiner Amtszeit: Akero Therapeutics soll für bis zu 5,2 Milliarden Dollar übernommen werden. Im Fokus steht das Lebermittel Efruxifermin, das sich gerade in Phase-3-Studien befindet.
54 Dollar pro Aktie zahlt Novo Nordisk sofort, weitere 6 Dollar winken bei erfolgreicher Zulassung. Ein teures Experiment, um das Portfolio jenseits von Diabetes und Adipositas zu erweitern.
FDA-Ärger verschärft die Lage
Als wäre das nicht genug, sorgen auch Produktionsprobleme für Kopfschmerzen. Die FDA stellte bei Inspektionen der Bloomington-Anlage in Indiana mehrere Mängel fest. Partner wie Regeneron und Scholar Rock warten bereits auf verspätete Lieferungen.
Die von Catalent übernommene Fabrik spielt eine Schlüsselrolle für das wachsende Portfolio. Weitere Verzögerungen könnten das Vertrauen der Partner und die Umsätze belasten.
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