Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk schockt mit einem drastischen Umbau: 11 Prozent der Belegschaft sollen gehen, die Gewinnprognose wird zusammengestrichen. Was auf den ersten Blick wie ein Paukenschlag aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Reaktion auf einen Markt, der dem einstigen Diabetes-König längst entglitten ist. Doch kann diese Radikalkur die Wende bringen?

Kahlschlag mit Ansage

Die Zahlen sind dramatisch: Rund 9.000 Mitarbeiter müssen gehen – das entspricht etwa jedem neunten Beschäftigten weltweit. Bis Ende 2026 soll diese Maßnahme jährliche Einsparungen von umgerechnet 1,25 Milliarden Dollar bringen. Der Konzern verspricht sich davon eine "Vereinfachung der Organisation" und schnellere Entscheidungsprozesse.

Doch der Preis ist hoch: Allein im dritten Quartal 2025 werden Restrukturierungskosten von bis zu 9 Milliarden Dänischen Kronen fällig. Die Folge: Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr schrumpft von ursprünglich 10 bis 16 Prozent auf magere 4 bis 10 Prozent.

Wenn Konkurrenten das Geschäft wegschnappen

Hinter der Radikalkur steckt ein schmerzhafter Realitätscheck. Der Markt für Diabetes- und Adipositas-Medikamente, einst Novo Nordisks Königsdisziplin, ist zu einem Haifischbecken geworden. Konkurrenten wie Eli Lilly setzen die Dänen mit aggressiven Strategien unter Druck.

Novo Nordisk spricht offen von einem "dynamischeren und verbraucherorientierten Adipositasmarkt" – ein diplomatischer Ausdruck dafür, dass die goldenen Zeiten mit den Blockbuster-Medikamenten Wegovy und Ozempic vorbei sind.

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Aktie im Spannungsfeld

Für Anleger bedeutet das eine schwierige Gemengelage. Einerseits zeigt das Management Handlungsfähigkeit und setzt konsequent den Rotstift an. Die angepeilten Milliardeneinsparungen könnten mittelfristig die Profitabilität stärken. Andererseits offenbart die Maßnahme, wie sehr der Konzern unter Druck steht.

Die Analystengemeinde reagiert entsprechend verhalten: Während einige die Restrukturierung als mutigen Schritt würdigen, mahnen andere zur Vorsicht, bis ein klarer Wachstumsplan erkennbar wird.

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