Der dänische Pharmakonzern greift zum Rotstift und will weltweit 9.000 Arbeitsplätze abbauen – das entspricht 11,5 Prozent der gesamten Belegschaft. Mehr als die Hälfte der Kürzungen trifft den Heimatmarkt Dänemark. Eine drastische Maßnahme, die das Management am Mittwoch in Bagsværd verkündete.

Die Restrukturierung kommt den Konzern teuer zu stehen: Acht Milliarden dänische Kronen (1,07 Milliarden Euro) werden für die Umstrukturierung fällig, inklusive Wertberichtigungen. Doch CEO Mike Doustdar verspricht sich langfristig genau diese Summe als jährliche Einsparung ab 2026.

Wachstumsdruck in einem veränderten Markt

Was treibt Novo Nordisk zu diesem radikalen Schritt? Die Antwort liegt in der veränderten Marktdynamik, besonders im Bereich Adipositas-Behandlung. Der traditionell pharmazeutische Sektor wandelt sich zunehmend zu einem konsumentenorientierten Markt – und das bei deutlich schärferem Wettbewerb.

Die rasante Expansion der vergangenen Jahre hat die Organisationsstruktur verkompliziert und Kosten in die Höhe getrieben. Genau hier setzt die Transformation an: Das Unternehmen soll verschlankt, Entscheidungswege verkürzt und Ressourcen gezielter auf die Wachstumsbereiche Diabetes und Adipositas konzentriert werden.

Gewinnprognose deutlich gekappt

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Die finanziellen Auswirkungen sind bereits spürbar. Novo Nordisk korrigierte seinen Ausblick für 2025 nach unten: Statt der ursprünglich erwarteten 10 bis 16 Prozent Wachstum beim bereinigten operativen Gewinn rechnet das Management nun nur noch mit 4 bis 10 Prozent – bereinigt um Währungseffekte.

Der Grund: Die einmaligen Restrukturierungskosten von rund neun Milliarden Kronen belasten bereits das dritte Quartal 2025. Lediglich eine Milliarde Kronen Einsparungen im vierten Quartal können diese Last teilweise abfedern.

Millionen unbehandelter Patienten im Fokus

Trotz der schmerzhaften Einschnitte blickt die Konzernführung optimistisch nach vorn. Die freigesetzten Mittel sollen gezielt in kommerzielle Aktivitäten und Forschungsprogramme fließen. Das Ziel: die Millionen von Menschen erreichen, die bislang unbehandelt bleiben.

Novo Nordisk positioniert sich damit für einen verschärften Konkurrenzkampf in einem Markt, der sich vom traditionellen B2B-Geschäft hin zu direkteren Kundenkontakten entwickelt.

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