Novo Nordisk Aktie: Preiskampf belastet
Novo Nordisk steht zum Jahresende unter Druck. Während die FDA-Zulassung der ersten oralen Wegovy-Tablette Ende Dezember 2025 als Durchbruch gefeiert wurde, sorgen drastische Preissenkungen in China für Nervosität bei Anlegern. Die Aktie notiert aktuell um 325 DKK und kämpft mit der Frage: Zählt mehr – das Margenproblem in Asien oder das Volumenpotenzial in den USA?
Preisschlacht in China eskaliert
Der Haupttreiber für die aktuelle Schwäche ist die Eskalation des Preiswettbewerbs im chinesischen Markt. Novo Nordisk hat die Listenpreise für Wegovy in ausgewählten Provinzen um rund 48 Prozent gesenkt. Die hochdosierte Variante kostet dort nun etwa 987 Yuan (141 US-Dollar) pro Monat.
Die Maßnahme ist eine direkte Reaktion auf Eli Lilly, das ebenfalls die Preise für sein Konkurrenzprodukt Mounjaro drastisch reduziert hat. Novo Nordisk will sich damit Marktanteile sichern, bevor Generika-Anbieter und Patentherausforderungen den Markt aufmischen.
Für Anleger ist das eine zweischneidige Entwicklung. Zwar könnten die niedrigeren Preise die Absatzmengen steigern, gleichzeitig schrumpfen aber die Gewinnmargen in einem der wichtigsten Wachstumsmärkte weltweit. Die Aktie verlor zuletzt rund 1,9 Prozent und kämpft darum, die Unterstützung bei 327 DKK zu halten.
Orales Wegovy als Gegenpol
Dem negativen Signal aus China steht eine bahnbrechende Entwicklung aus den USA gegenüber. Am 22. Dezember 2025 genehmigte die FDA die erste orale Version von Wegovy für das chronische Gewichtsmanagement. Der Marktstart ist für Anfang Januar 2026 geplant.
Die wichtigsten Eckdaten:
* Preis: Ab 149 US-Dollar pro Monat (Einstiegsdosis)
* Wirksamkeit: Klinische Studien zeigten einen Gewichtsverlust von etwa 16,6 Prozent
* Wettbewerbsvorteil: Einzige täglich einnehmbare Tablette in dieser Klasse
Die Zulassung beseitigt eine zentrale Hürde für Millionen von Patienten, die Spritzen scheuen. Analysten bewerten dies als langfristigen Kurstreiber, da Novo Nordisk damit einen klaren Vorsprung gegenüber Wettbewerbern ausbaut, die weiterhin auf Injektionen setzen.
Was überwiegt?
Die Reaktion des Marktes zeigt: Kurzfristig dominiert die Sorge um sinkende Margen in China. Die Aktie konsolidiert deutlich unter den Jahreshöchstständen und wartet auf Signale, dass höhere Absatzmengen die niedrigeren Stückerlöse ausgleichen können.
Die Strategie des Konzerns deutet auf eine bewusste Priorität hin: Marktanteile sichern, auch wenn das zunächst auf Kosten der Profitabilität geht.
Der Erfolg des oralen Wegovy in den USA wird entscheidend sein. Sollte der Launch im Januar 2026 reibungslos verlaufen und die ersten Verschreibungsdaten positiv ausfallen, könnte die Aktie wieder Fahrt aufnehmen. Bis dahin bleibt die Frage offen, ob die Innovation in Nordamerika die Preisschlacht in Asien kompensieren kann.
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