Der dänische Pharmakonzern kämpft um sein Milliardengeschäft mit dem Diabetes-Blockbuster Semaglutid. In Indien tobt ein erbitterter Rechtsstreit gegen den Generika-Hersteller Dr. Reddy's Laboratories – und die jüngste Gerichtsentscheidung könnte weitreichende Folgen haben. Steht Novo Nordisk vor einem kostspieligen Patentverlust?

Gerichtsentscheidung verschärft die Lage

Das Oberste Gericht in Delhi hat diese Woche eine entscheidende Weichenstellung vorgenommen. Dr. Reddy's Laboratories muss nun eine formelle Stellungnahme zu Novo Nordisks Unterlassungsklage abgeben. Der dänische Konzern wirft dem indischen Generika-Riesen Patentverletzung vor und will die Produktion und den Export der günstigen Semaglutid-Version verhindern.

Die Gerichtsentscheidung zwingt Dr. Reddy's dazu, seine Export-Pläne zu rechtfertigen. Für die Märkte ist das ein kritischer Moment – das Urteil könnte Präzedenzcharakter für die gesamte lukrative GLP-1-Sparte haben.

März 2026: Das Datum der Entscheidung

Der Kern des Konflikts liegt in einem entscheidenden Datum: März 2026. Dann läuft ein wichtiges Patent für Semaglutid in Indien aus. Dr. Reddy's hat bereits angekündigt, ab dem kommenden Jahr eine Generika-Version in 87 Ländern zu lancieren – inklusive Indien.

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Die aggressive Strategie der Inder geht noch weiter: 26 verschiedene GLP-1-Produkte sollen in den nächsten zehn Jahren folgen. Das wäre ein direkter Angriff auf Novo Nordisks Dominanz im Diabetes- und Adipositas-Markt.

Wettbewerbsdruck nimmt zu

Die anhaltenden Rechtsstreitigkeiten sind nur die Spitze des Eisbergs. Neben Dr. Reddy's macht auch Eli Lilly dem dänischen Konzern das Leben schwer. Obwohl Novo Nordisk weiterhin führend im GLP-1-Segment ist, wächst der Druck durch Generika-Hersteller kontinuierlich.

Der Rechtsstreit in Indien ist dabei mehr als nur ein regionales Problem – er wird zum Testfall für Novo Nordisks globale Patentstrategie und könnte die Weichen für die Zukunft des Milliardenmarkts stellen.

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