Der dänische Pharmakonzern steckt in einem Zwiespalt. Trotz Rekordumsätzen von 11,87 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal ziehen sich große Investoren zurück. Das Papier büßte seit Jahresbeginn fast 20 Prozent ein und notiert derzeit bei 61,15 Euro. Doch jetzt setzt das Unternehmen auf eine zweistellige Milliarden-Strategie. Kann die Aktie damit endlich wieder Fahrt aufnehmen?

Kampf gegen Nachahmer wird härter

Der Abnehm-Markt entwickelt sich zu einem erbitterten Schlachtfeld. Novo Nordisk kappt seine Zusammenarbeit mit Hims & Hers Health - der Grund sind Sorgen über "illegale Massenproduktion und irreführende Vermarktung" von Semaglutid-Produkten. Die US-Behörde FDA schlägt bereits Alarm wegen gefälschter Inhaltsstoffe in nachgeahmten Versionen.

Die Dänen schlagen zurück: Eine neue Partnerschaft mit WeightWatchers soll seit Juli den Patientenzugang zu legitimem Wegovy erweitern. Parallel dazu sicherte sich der Konzern einen wichtigen Deal mit CVS Caremark - Wegovy wird dort zum bevorzugten GLP-1-Präparat für Adipositas-Patienten.

Europa-Offensive gegen US-Druck

Während Konkurrent Eli Lilly im wichtigen amerikanischen Markt mit Zepbound enormen Druck aufbaut, setzt Novo Nordisk auf eine Europa-Offensive. Über zwei Milliarden Euro fließen bis 2029 in den Ausbau des italienischen Werks in Anagni. Die italienische Regierung unterstützt das Vorhaben mit allen Mitteln.

Diese Diversifikation kommt zur rechten Zeit. Europa entwickelt sich zu einem wichtigen Wachstumsmarkt für GLP-1-Medikamente. Gleichzeitig beantragt der Konzern bei der europäischen Arzneimittelbehörde eine neue, höhere Dosierung von Wegovy. In klinischen Studien nahmen 33 Prozent der Teilnehmer mit der 7,2-Milligramm-Dosis mindestens ein Viertel ihres Körpergewichts ab - deutlich mehr als bei der bisherigen Standarddosis.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Novo Nordisk?

Charttechnik deutet auf Bodenbildung hin

Nach dem Absturz von über 70 Euro auf unter 60 Euro zeigt das Papier erste Stabilisierungstendenzen. Die Tiefs bei 50,51 Euro aus dem April könnten bereits gesehen sein. Der 50-Tage-Durchschnitt bei 61,66 Euro ist in Reichweite.

Ein Durchbruch über die 61-63 Euro Region würde neue Impulse liefern. Die nächste Widerstandszone wartet bei 70-72 Euro. Darüber könnte die Aktie wieder richtig Fahrt aufnehmen - möglicherweise sogar in Richtung 80 oder 100 Euro. Das gestiegene Handelsvolumen deutet auf zunehmendes Interesse hin.

Analysten sehen Potenzial bis 100 Euro

Die Fundamentaldaten sprechen eine klare Sprache: Das KGV von knapp 19 ist für ein Wachstumsunternehmen moderat. Die Pipeline mit oraler Semaglutid-Version und CagriSema bietet zusätzliche Chancen. Analysten sehen Kurspotenzial von 80 bis 100 Euro.

Risiken bleiben bestehen - die Konkurrenz durch Eli Lilly ist real und regulatorische Hürden können das Wachstum bremsen. Dennoch überwiegen die Chancen. Die Kombination aus Rekorderlösen, strategischer Neuausrichtung und charttechnischer Stabilisierung könnte den Wendepunkt markieren.

Novo Nordisk-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Novo Nordisk-Analyse vom 11. Juli liefert die Antwort:

Die neusten Novo Nordisk-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Novo Nordisk-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Novo Nordisk: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...