Novo Nordisk Aktie: Milliarden-Gamble in Italien

Novo Nordisk setzt alles auf eine Karte: 2 Milliarden Euro für eine neue Fabrik in Italien, während gleichzeitig die Konkurrenz im lukrativen US-Markt für Abnehm-Medikamente schärfer wird. Doch kann der dänische Pharma-Riese seine Dominanz bei Ozempic und Wegovy wirklich verteidigen?
Vollgas-Modus für Europa-Expansion
Die italienischen Behörden haben ein klares Signal gesendet: Novo Nordisks Fabrik-Projekt südlich von Rom erhält höchste Priorität. Der Bau wurde offiziell als "von herausragendem strategischem Interesse" eingestuft – eine Bezeichnung, die beschleunigte Genehmigungsverfahren ermöglicht.
Die Zahlen sprechen für sich: Die 2-Milliarden-Euro-Investition in Anagni soll Ende 2026 oder Anfang 2027 die Produktion von Diabetes- und Abnehm-Medikamenten aufnehmen. Bis 2029 soll das Werk vollständig ausgebaut sein und etwa 800 neue Arbeitsplätze schaffen. Das Projekt resultiert aus der Übernahme von Catalent und zeigt, wie ernst es Novo Nordisk mit der Kapazitätserweiterung meint.
US-Markt im Umbruch
Doch während Europa-Pläne voranschreiten, brodelt es in den USA. CVS Health hat zum 1. Juli eine folgenschwere Entscheidung getroffen: Wegovy wird zum bevorzugten GLP-1-Medikament für Adipositas erklärt – auf Kosten des Konkurrenten Zepbound.
Das Problem bleibt jedoch die Kostenübernahme. Zwar zahlen 85% der US-Patienten mit Versicherungsschutz nur 25 Dollar oder weniger pro Monat, doch die meisten staatlichen Medicaid- und Medicare-Programme decken diese Medikamente bei Adipositas noch nicht ab. Ein Dilemma, das den Marktzugang erheblich erschwert.
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Institutionelle Investoren gespalten
Die Großanleger senden widersprüchliche Signale. Während Capital Advisors Inc. OK seine Position um satte 65,6% im ersten Quartal reduzierte, baute Truist Financial Corp seinen Anteil um 16,3% aus. Gleichzeitig stieg Harel Insurance Investments & Financial Services Ltd. neu ein.
Diese gegensätzlichen Bewegungen offenbaren: Selbst Profis sind sich über die Bewertung der Aktie uneinig.
Rechtliche Risiken wachsen
Ein Schatten liegt weiterhin über dem Konzern: Die Anzahl der Klagen im Sammelverfahren zu Ozempic steigt kontinuierlich. Eine Gruppe von 21 Klägern in New Jersey will ihre Verfahren bündeln. Der Vorwurf: permanente Sehschäden nach der Verwendung von Ozempic oder Wegovy. Die Märkte haben diese anhaltenden Rechtsstreitigkeiten als dauerhaftes Risiko registriert.
Die Frage bleibt: Kann Novo Nordisk trotz massiver Investitionen und rechtlicher Unsicherheiten seine Marktposition behaupten?
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