Der dänische Pharmariese greift an - und stellt sich damit direkt gegen den amerikanischen Giganten Pfizer. Mit einem überraschenden Übernahmeangebot von 8,5 Milliarden Dollar für das US-Biotech Metsera zettelt Novo Nordisk einen regelrechten Bieterkrieg im lukrativen Markt für Adipositas-Medikamente an.

Kampf um die Vorherrschaft

Novo Nordisk legte mit 56,50 Dollar pro Aktie ein unaufgefordertes Angebot vor, das Pfizers September-Deal deutlich übertrumpft. Während Pfizer Metsera für 7,3 Milliarden Dollar sichern wollte, bietet der dänische Konzern nicht nur mehr Geld, sondern auch zusätzliche Erfolgsprämien. Der Vorstand von Metsera hat das Novo-Angebot bereits als "überlegen" eingestuft - eine klare Kampfansage an den US-Konkurrenten.

Der Hintergrund: Der Markt für Fettleibigkeitsmedikamente wird bis Anfang der 2030er Jahre auf satte 150 Milliarden Dollar geschätzt. Novo Nordisk, derzeit mit etwa 50 Prozent Marktanteil in den USA führend, spürt den Druck durch Eli Lilly und will seine Dominanz mit diesem strategischen Schachzug ausbauen.

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Pfizer schlägt zurück

Die Reaktion aus dem Pfizer-Lager ließ nicht lange auf sich warten. Der US-Pharmariese bezeichnete das Angebot als "rücksichtslos und beispiellos" und droht mit allen rechtlichen Mitteln. Pfizer wirft Novo Nordisk vor, durch den Vorstoß gegen Kartellrecht zu verstoßen und versucht verzweifelt, sein eigenes Übernahmeabkommen zu retten.

Doch Novo Nordisk scheint entschlossen. Die Metsera-Übernahme würde dem Unternehmen wichtige Wirkstoffkandidaten bringen, darunter MET-097i - ein GLP-1-Injektionspräparat - und MET-233i, das das Bauchspeicheldrüsenhormon Amylin nachahmt. Diese experimentellen Behandlungen könnten Novos Verteidigungslinie gegen Eli Lillys Tirzepatide erheblich stärken.

Neue Strategie, neue Risiken

Der aggressive Übernahmeversuch kommt nicht von ungefähr. Nach umfassenden Führungswechseln und dem Austausch der meisten Aufsichtsratsmitglieder setzt Novo Nordisk unter neuem CEO Mike Doustdar auf Expansionskurs. Die jüngsten Deals mit Akero Therapeutics und Omeros zeigen: Der Däne will angreifen, nicht verteidigen.

Doch die Märkte reagieren skeptisch auf die milliardenschwere Offensive. Die Sorgen der Anleger sind verständlich: Kann sich das riskante Manöver in einem ohnehin schon angespannten Wettbewerbsumfeld auszahlen? Während Metsera-Aktien seit Jahresbeginn fast 100 Prozent zugelegt haben, steht Novo Nordisk vor der Bewährungsprobe - im Kampf gegen Pfizer und um das Vertrauen der Investoren.

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