Der dänische Pharmariese Novo Nordisk steht plötzlich im Zentrum eines öffentlichen Streits – und das in einem seiner lukrativsten Geschäftsfelder. Die abrupte Trennung vom Telemedizin-Partner Hims & Hers wirft Fragen auf: Verliert der Konzern im erbitterten Kampf um den Milliardenmarkt für Gewichtsverlust-Medikamente die Kontrolle?

Partnerschaft platzt – Vorwürfe fliegen

Erst im Mai angekündigt, jetzt schon beendet: Die Zusammenarbeit mit Hims & Hers ist gescheitert – und das nicht im Guten. Novo Nordisk wirft dem Telemedizin-Anbieter schwere Verstöße vor, darunter irreführendes Marketing und den massenhaften Verkauf von zusammengemischten Medikamenten unter dem Deckmantel der "Personalisierung".

Doch Hims & Hers-Chef Andrew Dudum kontert öffentlich. Sein Vorwurf: Novo Nordisk habe versucht, Patienten gezielt auf das Abnehmmedikament Wegovy zu lenken. Dieser ungewöhnlich öffentliche Schlagabtausch hat Folgen – nicht nur für die Beteiligten, sondern auch für die Novo-Aktie, die seit Jahresanfang bereits über 30% verloren hat.

Wettbewerbsdruck im heiß umkämpften Markt

Während der Streit mit Hims & Hers die Schlagzeilen dominiert, brodelt es im Hintergrund weiter. Der Markt für Gewichtsverlust-Medikante wird immer härter umkämpft, vor allem gegen US-Rivalen Eli Lilly. Eine kleine Entlastung: Der indische Generika-Hersteller Biocon verzichtet vorerst auf Nachahmerprodukte in China – was Novo Nordisk etwas Luft verschafft.

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Trotz der Turbulenzen zeigen sich einige große Investoren optimistisch. Mirae Asset und Carolina Wealth Advisors stockten ihre Positionen im ersten Quartal deutlich auf, während Bank of America und GQG Partners bereits Ende letzten Jahres zulegten.

Zahlenbild mit Licht und Schatten

Die Fundamentaldaten des Unternehmens bleiben beeindruckend: Eine Eigenkapitalrendite von über 80% und eine Nettomarge von 34,52% unterstreichen die Profitabilität. Doch können diese starken Kennzahlen die Sorgen der Anleger übertönen? Analysten bleiben gespalten – zwischen Verkaufsempfehlungen und Kaufstimmen dominiert derzeit ein vorsichtiges "Hold".

Die entscheidende Frage bleibt: Schafft es Novo Nordisk, trotz der jüngsten Rückschläge seine Führungsposition im lukrativen Abnehm-Markt zu behaupten – oder droht dem einstigen Vorreiter ein langfristiger Bedeutungsverlust?

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