Die größte Aktionärin des Pharmariesen, die Novo Nordisk Foundation, fegt den Aufsichtsrat mit drastischen Maßnahmen leer. Der Vorsitzende und mehrere unabhängige Mitglieder müssen gehen. Der radikale Schnitt folgt auf eine Gewinnwarnung und schwächelnde Umsätze – just als neue Schlüsseldaten für den Blockbuster Wegovy® anstehen.

Aufsichtsrat im Ausnahmezustand

Mehr als die Hälfte des Gremiums wird ausgetauscht. Als Grund nennt die Stiftung das "Versagen des bisherigen Aufsichtsrats angeschwächter Verkäufe und wachsenden Wettbewerbsdrucks". Die Botschaft ist klar: Der größte Anteilseigner hat das Steuer herumgerissen.

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Im Zentrum des Machtwechsels steht die Rückkehr von Ex-CEO Lars Rebien Sorensen. Der erfahrene Manager übernimmt eine Doppelrolle als Stiftungsvorsitzender und Aufsichtsratschef von Novo Nordisk. Eine außerordentliche Hauptversammlung am 14. November soll die personellen Weichenstellungen formal besiegeln.

Die Aktie hatte zuletzt deutlich von ihren Höchstständen 2024 nachgegeben – angetrieben durch die Gewinnwarnung und einen angekündigten Stellenabbau von 9.000 Jobs.

Wegovy-Daten als Rettungsanker?

Parallel zur Führungskrise kündigt Novo Nordisk bedeutende neue Daten für Wegovy an. Elf Studienauszüge werden auf der Leber-Spezialisten-Konferenz AASLD vom 7. bis 11. November präsentiert.

Im Fokus steht die Wirkung des GLP-1-Präparats bei der Lebererkrankung MASH. "Diese Analysen geben Einblick in die klinischen Effekte von Semaglutide 2.4 mg über verschiedene Stadien der MASH-Erkrankung hinweg", so Forschungschef Martin Holst Lange.

Kann der Blockbuster in diesem neuen Therapiegebiet Fuß fassen? Die Erweiterung des Anwendungsgebiets wäre ein wichtiger Wachstumstreiber in Zeiten verschärften Wettbewerbs.

Zwei Termine entscheiden über die Zukunft

Nur eine Woche trennt zwei Schicksalstermine: Die Hauptversammlung am 14. November besiegelt die Machtverschiebung im Aufsichtsrat. Und die medizinischen Daten ab 7. November müssen beweisen, dass Wegovy jenseits von Diabetes und Adipositas noch Wachstumspotential hat.

Die Aktie bleibt unter Druck. Der Markt bewertet die Führungskrise ebenso wie die strategische Weichenstellung für die Pipeline. Steht Novo Nordisk vor der Wende – oder vor weiterem Abschwung?

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