Der dänische Pharmakonzern hat diese Woche die Märkte schockiert: 9.000 Jobs fallen weg, die Gewinnprognose wird kassiert. Was wie ein Verzweiflungsakt aussieht, soll das Unternehmen gegen die erstarkende Konkurrenz von Eli Lilly wappnen. Doch kann dieser radikale Schnitt wirklich die Wende bringen?

Drastische Maßnahmen unter neuem Chef

Am Mittwoch verkündete Novo Nordisk unter dem neuen CEO Mike Doustdar eine der größten Umstrukturierungen der Firmengeschichte. Von den weltweit 78.400 Beschäftigten müssen 9.000 gehen – allein 5.000 davon in Dänemark. Die Botschaft ist klar: Schluss mit den bisherigen Strukturen, die offenbar nicht mehr funktionieren.

Der Konzern verspricht sich davon Einsparungen von etwa 8 Milliarden Dänischen Kronen (rund 1,25 Milliarden Dollar) bis Ende 2026. Der Preis dafür ist hoch: Bereits 2025 fallen Umstrukturierungskosten von etwa 8 Milliarden Kronen an. Die direkte Folge: Die Gewinnprognose für das laufende Jahr sackt von ursprünglich 10-16% auf nur noch 4-10% zusammen.

Druck von allen Seiten

Der Kahlschlag kommt nicht von ungefähr. Novo Nordisk, einst der unumstrittene König der Abnehmspritze mit seinen Blockbustern Wegovy und Ozempic, gerät massiv unter Druck. Konkurrent Eli Lilly macht mit Zepbound ordentlich Boden gut – und das Mittel zeigt in Studien sogar bessere Abnehmerfolge. Gleichzeitig drängen billigere Nachahmerprodukte auf den Markt.

Das Ausmaß des Problems wird beim Blick auf die Prognosen deutlich: Zu Jahresbeginn rechnete das Management noch mit einem Gewinnwachstum von 19-27%. Nach mehreren Korrekturen sind es nun bestenfalls noch 10% – ein dramatischer Absturz der Erwartungen.

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Hoffnung auf die Pipeline

Analysten zeigen sich gespalten. Während einige die Umstrukturierung als "mutigen" Schritt bezeichnen, wollen andere erst konkrete Ergebnisse sehen. Die Mehrheit verharrt bei neutralen Bewertungen – ein Zeichen dafür, dass das Vertrauen erst zurückgewonnen werden muss.

Der nächste große Test steht am 5. November an, wenn die Quartalszahlen veröffentlicht werden. Dann will das Management nicht nur die ersten Kosten der Umstrukturierung beziffern, sondern auch Details zum Fortschritt der Transformation liefern. Für die Aktie könnte das zur Richtungsentscheidung werden.

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