Die europäischen Arzneimittelbehörden haben grünes Licht für Novo Nordisks neueste Diabetes-Kombination gegeben. Doch während die Dänen noch den Zulassungserfolg feiern, macht Pfizer mit einer 7,3-Milliarden-Dollar-Übernahme ernst: Der US-Pharmagigant will den boomenden Markt für Abnehmmittel erobern. Kann Novo Nordisk seine Vormachtstellung gegen solche Schwergewichte verteidigen?

Zulassungserfolg im perfekten Timing

Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittel-Agentur empfahl gestern Abend die Zulassung von Kyinsu – einer wöchentlichen Injektionskombination aus Insulin Icodec und Semaglutid für Typ-2-Diabetiker. Die positive Bewertung basiert auf drei Phase-III-Studien, die eine klinisch relevante Blutzuckerkontrolle nachwiesen.

Normalerweise folgt der endgültigen Zulassung durch die EU-Kommission binnen weniger Monate. Kyinsu würde dann als Fertigpen verfügbar – und stärkt Novo Nordisks bereits dominante Position im GLP-1-Bereich mit Blockbustern wie Ozempic und Wegovy.

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Pfizer schlägt zurück mit Milliarden-Deal

Doch die Konkurrenz schläft nicht. Heute verkündete Pfizer die Übernahme von Metsera für 7,3 Milliarden Dollar – ein direkter Angriff auf Novo Nordisks und Eli Lillys Marktführerschaft bei Adipositas-Medikamenten. Der Deal soll Pfizer Zugang zu innovativen Abnehm-Behandlungen verschaffen und den US-Konzern als ernstzunehmenden Rivalen etablieren.

Die Timing könnte kaum brisanter sein: Novo Nordisk kämpft bereits mit verlangsamtem Wachstum und kündigte erst am 10. September einen radikalen Umbau an – 9.000 Stellen sollen wegfallen, rund 11 Prozent der Belegschaft. Gleichzeitig senkte das Unternehmen die Gewinnprognose für 2025 von 10-16 Prozent auf nur noch 4-10 Prozent.

Entscheidende Monate voraus

Novo Nordisk steht vor wegweisenden Terminen: Die finale EU-Entscheidung zu Kyinsu steht in den kommenden Monaten an. Parallel wartet das Unternehmen auf die FDA-Zulassung einer oralen Wegovy-Version im vierten Quartal – die Produktion in den USA läuft bereits prophylaktisch an.

Die Quartalszahlen am 5. November werden zeigen, wie gut sich der Konzern gegen die wachsende Konkurrenz behauptet. Analysten bewerten die Aktie derzeit mehrheitlich als "Halten" – doch angesichts von Pfiizers Frontalangriff dürfte sich diese Einschätzung bald ändern.

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