Novo Nordisk Aktie: Bieterschlacht eskaliert!
Ein Übernahmekampf, der die Börsenwoche bestimmt: Novo Nordisk hat sein Gebot für den Obesity-Spezialisten Metsera auf bis zu 10 Milliarden US-Dollar erhöht – und zieht damit am Rivalen Pfizer vorbei. Der dänische Pharmakonzern will sich mit aller Macht den Zugang zu vielversprechenden Abnehmmedikamenten der nächsten Generation sichern. Doch Pfizer schlägt zurück – mit Klagen wegen Wettbewerbsverstößen. Was steckt hinter diesem Milliarden-Poker?
Novo erhöht auf 86,20 Dollar pro Aktie
Am Dienstag legte Novo Nordisk nach: Das neue Angebot besteht aus einer sofortigen Barzahlung plus Dividende von 62,20 US-Dollar je Metsera-Aktie – ein deutlicher Aufschlag gegenüber dem vorherigen Gebot von 56,50 Dollar. Hinzu kommt ein sogenanntes Contingent Value Right (CVR) von bis zu 24 Dollar pro Aktie, das bei Erreichen bestimmter Entwicklungs- und Zulassungsmeilensteine ausgezahlt wird.
Damit übertrifft Novo klar das am Montag nachgebesserte Pfizer-Angebot: Die US-Amerikaner boten zwar 60 Dollar bar, reduzierten aber gleichzeitig die CVR-Komponente auf nur noch 10 Dollar. Gesamtwert: rund 8,1 Milliarden US-Dollar.
Der Vorstand von Metsera stufte das Novo-Gebot umgehend als "Superior Company Proposal" ein – eine formale Feststellung, die Pfizer nun unter Druck setzt. Das Unternehmen hat zwei Werktage Zeit, um nachzulegen. Gelingt das nicht, kann Metsera die bestehende Vereinbarung mit Pfizer kündigen und zu den Dänen wechseln.
Pfizer schlägt mit Klagen zurück
Doch Pfizer gibt sich nicht geschlagen. CEO Albert Bourla bezeichnete das Novo-Angebot in einer Telefonkonferenz als "illusorisch" und warf dem Wettbewerber wettbewerbswidriges Verhalten vor. Pfizer hat bereits Klagen eingereicht, in denen Vertragsbruch und kartellrechtliche Verstöße geltend gemacht werden. Die Argumentation: Novo Nordisk nutze seine Marktmacht im Obesity-Segment unfair aus, um die Übernahme zu erzwingen.
Für Novo steht viel auf dem Spiel. Der Konzern ist mit Wegovy und Ozempic zwar führend im boomenden Markt für Abnehmmedikamente, sieht sich aber zunehmend von Konkurrenten wie Eli Lilly bedroht. Die Pipeline von Metsera – fokussiert auf Incretin-basierte Wirkstoffe der nächsten Generation – könnte den entscheidenden Vorsprung sichern.
Quartalszahlen und Führungswechsel im Fokus
Der aggressive Übernahmeversuch fällt in eine heikle Phase für Novo Nordisk. Die Aktie kämpft mit deutlichen Kursverlusten: Seit Jahresbeginn steht ein Minus von rund 51 Prozent zu Buche. Investoren sorgen sich um steigende Preiskonkurrenz und nachlassende Wachstumsdynamik.
Am Mittwoch, den 5. November, wird der neue CEO Maziar Mike Doustdar seine ersten Quartalszahlen präsentieren – ein mit Spannung erwarteter Auftritt. Die Ergebnisse für das dritte Quartal 2025 sollen zeigen, ob die Verkaufserwartungen für die Blockbuster-Medikamente erfüllt wurden und wie das Unternehmen die Zukunft plant. Eine außerordentliche Hauptversammlung ist für den 14. November angesetzt.
Die Frage bleibt: Kann Novo Nordisk den Zuschlag für Metsera bekommen – oder zieht Pfizer in letzter Sekunde doch noch am längeren Hebel?
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