Gestern noch Schockstarre, heute Euphorie: Nachdem ein gescheitertes Alzheimer-Projekt die Aktie von Novo Nordisk am Montag auf Talfahrt schickte, gelingt dem Pharma-Riesen heute das Comeback. Der Grund ist ein echter Durchbruch beim experimentellen Abnehm-Mittel Amycretin. Ist das der lang ersehnte Wendepunkt für den gebeutelten Aktienkurs oder nur ein kurzes Strohfeuer?

Spektakuläre Studiendaten

Die heute veröffentlichten Phase-2-Ergebnisse für den Hoffnungsträger Amycretin übertreffen selbst optimistische Erwartungen. Das Medikament zeigte in der injizierbaren Variante nach 36 Wochen einen Gewichtsverlust von bis zu 14,5 % bei Patienten mit Typ-2-Diabetes. Zum Vergleich: Die Placebo-Gruppe verlor lediglich 2,6 % an Gewicht.

Auch die Tablettenform (orale Variante) überzeugte mit einem Gewichtsverlust von gut 10 %. Diese Daten untermauern die Hoffnung, dass Novo Nordisk hier ein potenzielles "Best-in-Class"-Produkt in der Pipeline hat, das den lukrativen GLP-1-Markt neu aufmischen könnte. Besonders wichtig für Anleger: Es wurde kein Plateau beim Gewichtsverlust festgestellt – die Wirkung hielt bis zum Studienende an.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Novo Nordisk?

Wichtige Fakten im Überblick

  • Wirkung: Bis zu 14,5 % Gewichtsverlust (Injektion) und 10,1 % (oral).
  • Blutzucker: Fast 90 % der Patienten erreichten die Zielwerte.
  • Zeitplan: Start der entscheidenden Phase-3-Studien bereits für 2026 geplant.
  • Sicherheit: Profil entspricht den bekannten GLP-1-Therapien.

Hoffnung nach dem Horror-Jahr

Dieser Erfolg kommt buchstäblich in letzter Sekunde. Die Aktie hat ein katastrophales Jahr 2025 hinter sich und verlor seit Jahresanfang über 53 % an Wert. Der Kurs notiert mit knapp unter 40 Euro gefährlich nah am 52-Wochen-Tief.

Erst gestern sorgte das Scheitern der EVOKE-Studien für Alzheimer-Medikamente für einen weiteren Rückschlag. Der heutige Erfolg mit Amycretin wirkt daher wie Balsam für die nervösen Anlegerseelen. Er beweist, dass die Innovationskraft im Kerngeschäft – den Stoffwechselerkrankungen – intakt ist und Novo Nordisk dem wachsenden Konkurrenzdruck Paroli bieten kann.

Kampfansage an die Konkurrenz

Analysten werten die Daten als entscheidenden Beweis für die Tiefe der Forschungspipeline. Der duale Ansatz, der sowohl GLP-1- als auch Amylin-Rezeptoren anspricht, gilt als technologisch überlegen gegenüber vielen bestehenden Therapien.

Mit der Ankündigung, das Phase-3-Programm schon 2026 zu starten, drückt das Management aufs Tempo. Das Ziel ist klar: Die Marktführerschaft gegen die immer stärker werdende Konkurrenz zu verteidigen und das Wachstum wieder anzukurbeln. Ob dieser Impuls ausreicht, um den massiven Abwärtstrend langfristig zu brechen, werden die kommenden Wochen zeigen.

Novo Nordisk-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Novo Nordisk-Analyse vom 25. November liefert die Antwort:

Die neusten Novo Nordisk-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Novo Nordisk-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Novo Nordisk: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...