Der dänische Pharma-Riese Novo Nordisk erlebt turbulente Zeiten: Nach einem historischen Kursrutsch von über 30 Prozent in der vergangenen Woche zeigt sich heute ein erstes Lebenszeichen – die Aktie kletterte um knapp drei Prozent nach oben. Doch kann das der Beginn einer Erholung sein oder nur ein kurzes Aufbäumen in einem weiterhin schwierigen Umfeld?

Schwarzer Dienstag schockt Anleger

Der Absturz hatte es in sich: Allein am "Schwarzen Dienstag" brach die Aktie um 23 Prozent ein, nachdem das Unternehmen seine Umsatzprognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert hatte. Am Ende der Woche stand ein weiteres Minus von 6,3 Prozent zu Buche. Der Grund: Novo Nordisk räumte ein, dass die Marktdurchdringung seiner Schlüsselmedikamente langsamer voranschreitet als erwartet.

Doppelter Ärger: Übernahmeangebot und Sammelklage

Zusätzlich zum operativen Gegenwind sorgen zwei weitere Entwicklungen für Unruhe. Zum einen bestätigte Novo Nordisk den Erhalt eines unaufgeforderten Mini-Übernahmeangebots der TRC Capital Investment Corporation für bis zu zwei Millionen amerikanische Hinterlegungsscheine – ein verschwindend geringer Anteil von weniger als 0,045 Prozent des Grundkapitals. Das Unternehmen rät Aktionären zur Vorsicht und hat sich neutral zu dem Angebot positioniert.

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Schwerer wiegt jedoch eine Sammelklage von Aktionären, die am 1. August eingereicht wurde. Die Kläger werfen dem Konzern vor, zwischen Mai und Juli zu optimistische Wachstumsprognosen abgegeben und den Wettbewerbsdruck unterschätzt zu haben – insbesondere bei der Umstellung von Patienten von nachgeahmten GLP-1-Medikamenten auf die eigenen Präparate.

Earnings Call als Gradmesser

Trotz der jüngsten Schwierigkeiten hatte Novo Nordisk in den vorläufigen Q2-Zahlen noch solide Wachstumsraten vorweisen können: 18 Prozent Umsatzplus und 40 Prozent EBIT-Wachstum in konstanter Währung. Diese Zahlen sind jedoch durch die Prognosesenkung vom 29. Juli überschattet worden.

Der für den 6. August angesetzte Earnings Call wird zwar keine neuen Finanzzahlen bringen, dürfte aber entscheidende Hinweise darauf geben, wie das Management die aktuellen Herausforderungen angeht. Anleger werden genau hinhören, ob die Aufwärtsbewegung von heute mehr als nur ein kurzes Strohfeuer war.

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