Der Schweizer Pharmariese hat einen Coup gelandet: Ein Lizenzabkommen mit Arrowhead Pharmaceuticals für eine vielversprechende Parkinson-Behandlung. Doch während die Börse unterschiedlich reagiert, stellt sich die Frage: Ist das der erhoffte Durchbruch im lukrativen Neurologie-Segment?

Die Fakten sind beeindruckend: Novartis zahlt zunächst 200 Millionen US-Dollar für die Lizenzrechte an einer präklinischen Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen. Doch das ist erst der Anfang. Bei Erreichen bestimmter Meilensteine können weitere 2 Milliarden Dollar fällig werden - plus Lizenzzahlungen im niedrigen zweistelligen Bereich.

Die Aufgabenteilung ist klar geregelt: Arrowhead wird die notwendige präklinische Forschung bis zur Beantragung klinischer Studien abschließen. Danach übernimmt der Baseler Konzern die komplette Kontrolle über Entwicklung und Vermarktung. Der Deal soll noch im zweiten Halbjahr über die Bühne gehen.

Markt zeigt geteilte Reaktion

Die Börse ist sich uneinig über den Mega-Deal. Während die Novartis-Aktie im SIX-Handel zeitweise um 0,3 Prozent auf 101,24 Franken nachgab, schoss das Arrowhead-Papier im vorbörslichen NASDAQ-Handel um 5,08 Prozent auf 23,15 Dollar nach oben.

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Ein klassisches Bild: Der Käufer wird skeptisch beäugt, während der Verkäufer gefeiert wird. Doch diese Reaktion könnte zu kurz gedacht sein. Immerhin positioniert sich Novartis damit in einem Markt mit enormem Potenzial.

Demografischer Rückenwind inklusive

Die Timing könnte kaum besser sein. Der demografische Wandel in den westlichen Industrienationen sorgt für stetig steigende Gesundheitsausgaben. Besonders neurologische Erkrankungen wie Parkinson gewinnen an Bedeutung - ein Markt, der Milliardenumsätze verspricht.

Für Novartis könnte dieser Deal zu einem wichtigen Baustein in der Neurologie-Strategie werden. Ob sich die hohen Investitionen auszahlen, wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen. Doch eines ist klar: Der Konzern setzt auf die richtige Megatrend-Karte.

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