Die Drohung aus Washington schockt Anleger: US-Strafzölle von bis zu 250 Prozent auf Schweizer Pharmaprodukte könnten Novartis hart treffen. Während die Schweiz zum Krisengipfel ruft, versucht der Konzern, die Wogen zu glätten. Doch kann das die Aktie vor weiterem Druck schützen?

Strafzölle als Damoklesschwert

Die politische Großwetterlage verdüstert sich für Novartis:

  • 250% Zölle im Raum: Die USA erwägen drastische Strafmaßnahmen gegen Schweizer Pharmaexporte
  • Krisengipfel geplant: Die Regierung in Bern will nach den Sommerferien mit Novartis und Roche über Gegenstrategien beraten
  • Lange Unsicherheit: Die Verhandlungen könnten sich über Monate hinziehen – ein Albtraum für Investoren

"Das ist ein klarer Versuch, Druck aufzubauen", kommentiert ein Branchenkenner die US-Drohung. Novartis betont zwar, dass die milliardenschweren US-Investitionen keine Schweizer Jobs gefährden. Doch die Märkte bleiben nervös.

Technische Resilienz gegen politische Stürme

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Interessanterweise zeigt die Aktie trotz der düsteren Nachrichtenlage technische Stärke:

  • Überwindung der 200-Tage-Linie: Ein wichtiges Signal für Charttechniker
  • Hochstufung durch Morgan Stanley: Die US-Bank sieht Potenzial trotz der Risiken
  • Kurze Erholung: Zuletzt legte der Titel um 2,5% innerhalb einer Woche zu

Doch Analysten warnen: "Diese technische Stärke ist fragil wie ein Kartenhaus." Sollten die Zölle tatsächlich kommen, könnte der Kurs schnell wieder einbrechen. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 106 Euro beträgt bereits fast 8%.

Die entscheidende Frage

Kann Novartis den transatlantischen Konflikt entschärfen? Viel hängt davon ab, ob es der Schweizer Diplomatie gelingt, Washington von den Strafzöllen abzubringen. Bis dahin bleibt die Aktie ein Spielball der Politik – mit ungewissem Ausgang.

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