Die Aktie von Northern Dynasty Minerals explodiert – und das aus gutem Grund. Nach Jahren im regulatorischen Abseits könnte das umstrittene Pebble-Projekt in Alaska plötzlich doch noch Realität werden. Die US-Umweltbehörde EPA signalisiert überraschend Kompromissbereitschaft und bringt damit den Markt zum Jubeln.

Machtpoker mit der EPA eskaliert

Hintergrund ist ein möglicher Vergleich im jahrelangen Rechtsstreit um das Pebble-Projekt. Wie das Unternehmen bestätigte, laufen aktive Verhandlungen mit der EPA. Auslöser war eine Gerichtsdokumentation vom 3. Juli, in der die Behörde ihre Blockadehaltung überdenken will. Für Northern Dynasty wäre eine Aufhebung des EPA-Vetos der entscheidende Durchbruch – CEO Ron Thiessen spricht von der "schnellstmöglichen Lösung".

Kupfer-Boom als Treiber

Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten: Innerhalb eines Tages schoss die Aktie um satte 27% nach oben und markierte bei 1,51 Euro ein neues Fünf-Jahres-Hoch. Das Handelsvolumen vervielfachte sich, ein klares Zeichen für die plötzliche Aufmerksamkeit.

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Doch was steckt wirklich dahinter?

  • Strategische Rohstoffe: Das Pebble-Projekt birgt enorme Kupfervorkommen – essenziell für die Energiewende – sowie militärstrategisch wichtiges Rhenium.
  • USA als Standort: Eine Freigabe würde die Abhängigkeit von Importen verringern, ein starkes politisches Argument.
  • Langfrist-Perspektive: Sollte das Veto fallen, stünde Northern Dynasty vor einer völlig neuen Ära.

Fazit: Alles oder nichts?

Die aktuelle Rally zeigt: Die Märkte glauben plötzlich an den lange für tot erklärten Minen-Giganten. Doch Vorsicht – bis zum endgültigen Deal bleibt es ein Hochrisiko-Spiel. Sollten die Verhandlungen scheitern, droht der Aktie der alte Abwärtstrend. Für Anleger gilt: Wer jetzt einsteigt, wettet auf eine regulatorische Wende – mit entsprechendem Nervenkitzel.

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