Die Aktie von Northern Dynasty Minerals explodiert – und das aus gutem Grund. Nach jahrelangem Stillstand könnte das umstrittene Pebble-Projekt des kanadischen Bergbauunternehmens in Alaska endlich grünes Licht erhalten. Verhandlungen mit der US-Umweltschutzbehörde EPA deuten auf eine mögliche Kehrtwende hin. Doch warum ist dieser Deal so entscheidend?

Machtpoker mit der EPA

Hinter den Kulissen läuft die Zeit: Northern Dynasty verhandelt aktuell mit der EPA über eine Rücknahme des Projektvetos aus dem Jahr 2023. Laut Gerichtsunterlagen zeigt die Behörde Überraschungsbereitschaft – sie fordert jedoch zusätzliche Unterlagen von der Tochtergesellschaft Pebble Limited Partnership (PLP). Bis zum 17. Juli sollen beide Parteien eine Einigung erzielen.

"Dies ist der schnellste Weg zur Aufhebung des Vetos", betont CEO Ron Thiessen. Die EPA hatte damals die Lagerung von Bergbauabfällen im Einzugsgebiet der Bristol Bay untersagt, um Feuchtgebiete und Lachspopulationen zu schützen. Eine Rücknahme dieser Entscheidung wäre ein Wendepunkt.

Markt feiert mögliche Wende

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Die Börse reagiert euphorisch: Die Aktie kletterte auf ein Fünfjahreshoch und legte innerhalb eines Jahres über 400% zu. Trotz schwächelnder Gesamtmärkte erreichte das Papier zeitweise 2,45 CAD – die Marktkapitalisierung schnellt auf rund 1,26 Milliarden Dollar.

Was auf dem Spiel steht

Sollte die EPA tatsächlich einlenken, stünde einem Neustart des Pebble-Projekts kaum noch etwas im Weg. Das US Army Corps of Engineers müsste dann seine frühere Ablehnung eines Schlüsselgenehmigungsantrags überdenken. Northern Dynasty argumentiert seit langem, das EPA-Veto widerspreche einer Umweltverträglichkeitsprüfung von 2020.

Die nächsten zwei Wochen werden zeigen, ob der Bergbaukonzern seinen größten Coup landet – oder ob die Hoffnungen der Anleger erneut enttäuscht werden. Eines ist klar: Die Aktie bleibt ein hochspekulatives Spiel mit enormem Potenzial... und entsprechenden Risiken.

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