Der Bergbaukonzern Northern Dynasty Minerals steckt in einer Zwickmühle: Während das Unternehmen mit aller Macht gegen das EPA-Veto für sein umstrittenes Pebble-Projekt kämpft, ziehen sich die Gerichtsverfahren immer weiter in die Länge. Jetzt hat das US-Justizministerium eine Verlängerung der Frist beantragt – ein herber Rückschlag für alle, die auf eine baldige Entscheidung gehofft hatten.

Machtpoker vor Gericht eskaliert

Die neueste Entwicklung im Rechtsstreit könnte den Zeitplan für das umkämpfte Minenprojekt um Monate verzögern. Das US-Justizministerium begründet seinen Antrag auf Fristverlängerung mit dem Wechsel zweier zuständiger Anwälte. Die neuen Juristen bräuchten Zeit, um sich in den komplexen Fall einzuarbeiten.

Dieser Rückschlag kommt zur Unzeit für Northern Dynasty Minerals. Erst vor kurzem waren außergerichtliche Gespräche mit der Umweltbehörde EPA gescheitert – ein herber Dämpfer für die Aktie. Eine Einigung hätte den schnellsten Weg zur Aufhebung des 2023 verhängten Projektvetos bedeutet.

Verzweifelter Vorstoß des Unternehmens

Als Reaktion auf die stockenden Verhandlungen hatte der Konzern bereits am 17. Juli einen Eilantrag eingereicht, um eine beschleunigte Gerichtsentscheidung zu erzwingen. Doch mit der jetzt beantragten Verlängerung durch das Justizministerium dürfte dieser Vorstoß ins Leere laufen.

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Die Aktie des Unternehmens zeigt die Verunsicherung der Anleger deutlich: Nach einem kurzen Aufschwung während der Verhandlungsphase ist der Kurs wieder eingebrochen und liegt nun weit unter den Höchstständen des vergangenen Jahres.

Vertrauensverlust durch Insider-Verkäufe

Besonders brisant: Kurz vor Bekanntwerden des Scheiterns der EPA-Gespräche hatten mehrere Top-Manager des Unternehmens große Aktienpakete verkauft. Dieser Schritt löste unter Investoren heftige Kritik aus – wer verkauft schon massiv, wenn er an einen baldigen Durchbruch glaubt?

Die Frage, was die Insider wussten und warum sie genau zu diesem Zeitpunkt verkauften, lastet schwer auf der Aktie. Bis Klarheit über die Zukunft des Pebble-Projekts herrscht, dürfte die Volatilität hoch bleiben. Für Northern Dynasty Minerals beginnt ein zäher Kampf gegen die Zeit – und gegen das schwindende Vertrauen der Investoren.

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