Der norwegische Aluminium- und Energie-Riese Norsk Hydro liefert solide Quartalszahlen ab – doch die Aktie zeigt sich unbeeindruckt. Während das Unternehmen von höheren Aluminiumpreisen und einer klaren Strategie für grünes Aluminium profitiert, bleiben Investoren skeptisch. Was bremst den Titel trotz positiver Fundamentaldaten?

Starker Quartalsauftakt mit klarem Fokus

Norsk Hydro startete 2025 mit einem kräftigen Ergebnisanstieg: Das bereinigte EBITDA sprang auf 9,5 Milliarden Norwegische Kronen – fast eine Verdopplung im Jahresvergleich. Treiber waren vor allem die gestiegenen Aluminium- und Aluminiumoxidpreise sowie günstige Währungseffekte.

Besonders bemerkenswert:

  • Die Kapitalrendite (ROCE) kletterte auf 10,7%
  • Der freie Cashflow belief sich auf 1,3 Milliarden NOK
  • Die globale Aluminiumnachfrage stieg um 1,5%

Gleichzeitig setzt das Unternehmen mit einer 1,65-Milliarden-NOK-Investition in eine neue Gießerei in Karmøy ein klares Zeichen für nachhaltiges Wachstum. Die Anlage soll Europa mit CO2-armem Aluminium für die Elektroinfrastruktur versorgen.

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Warum reagiert der Kurs so verhalten?

Trotz der robusten Zahlen zeigt die Aktie Schwäche – allein im letzten Monat verlor sie über 6%. Die Gründe dafür sind vielfältig:

Globale Handelsunsicherheiten und volatile Rohstoffpreise belasten die Branche. Zudem könnte der Markt bereits Gewinne mitnehmen, nachdem der Titel seit seinem April-Tief um gut 10% zulegte.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Norsk Hydro mit seiner Strategie für nachhaltiges Aluminium und erneuerbare Energien die Investoren überzeugen kann – oder ob die Skepsis weiterhin die Oberhand behält. Der nächste Quartalsbericht am 22. Juli dürfte hier richtungsweisend sein.

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