Die Windkraft-Aktie zeigt nach starken Quartalszahlen Muskeln - doch der jüngste Rücksetzer wirft Fragen auf. Kann Nordex die Rekordjagd fortsetzen oder droht eine Konsolidierung?

Prognose-Explosion befeuert Rally

Die eigentliche Sensation lieferte Nordex Ende Oktober: Das Unternehmen hob seine EBITDA-Marge-Prognose für 2025 kräftig von 5,0-7,0% auf nun 7,5-8,5% an. Diese überraschende Anhebung folgte einer Überprüfung der vorläufigen Q3-Ergebnisse und trieb die Aktie prompt auf ein neues Jahreshoch.

Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten:
- Aktie kletterte auf 25,92 Euro (Jahreshoch)
- Zeitweise plus 9,9% am 28. Oktober
- Führte den RENIXX World Index für erneuerbare Energien an

Operative Stärke überzeugt

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Das vorläufige EBITDA für das dritte Quartal erreichte 136 Millionen Euro bei einer Marge von 8,0% - fast eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahresquartal (72 Mio. Euro, 4,3% Marge).

CEO José Luis Blanco zeigte sich beeindruckt: "Unsere Teams haben im Q3 außergewöhnlich gut abgeliefert. Für den Rest des Jahres sind wir zuversichtlich, dass wir einen deutlichen Sprung in der Profitabilität im Vergleich zu 2024 liefern können."

Doch die operative Stärke zeigt sich nicht nur in der Gewinnmarge:

Finanzielle Highlights:
- Quartalsumsätze: 1,706 Milliarden Euro (nahezu Vorjahresniveau)
- Liquide Mittel: 1,378 Milliarden Euro (Dezember 2024: 1,151 Mrd.)
- Freier Cashflow (9 Monate): 298 Millionen Euro (Vorjahr: Null)

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Auftragsboom stützt Wachstumsstory

Die Nachfrage nach Windkraftanlagen scheint ungebrochen: Im dritten Quartal verkaufte Nordex 362 Anlagen in 16 Ländern mit einer Gesamtkapazität von über 2,1 GW - ein Plus von 26% gegenüber dem Vorjahresquartal.

Kann dieser Momentum anhalten? Die Zahlen für die ersten neun Monate sprechen dafür: Der Auftragseingang erreichte 6,7 GW, was einem Wachstum von 31% entspricht. Gleichzeitig stieg der durchschnittliche Verkaufspreis leicht auf 0,93 Millionen Euro pro MW.

Die große Frage: Konsolidierung oder weiter nach oben?

Trotz des jüngsten Rücksetzers auf 25,56 Euro (-2,29% am Freitag) bleibt die Performance beeindruckend: Seit Jahresanfang legte die Aktie um satte 117% zu und steht damit als Top-Performer im Sektor der erneuerbaren Energien da.

Doch die technische Lage wirft Fragen auf: Mit einem RSI von 32,0 zeigt die Aktie zwar keine Überhitzung mehr, aber die hohe Volatilität von 48% deutet auf weiterhin nervöse Anleger hin. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt nur noch 4,7% - die nächsten Tage werden zeigen, ob Nordex die Rekordmarke von 26,82 Euro knacken kann oder ob die Konsolidierung zunächst weitergeht.

Die Fundamentaldaten sprechen eine klare Sprache, aber der Markt sucht offenbar nach der richtigen Bewertung für diese Wachstumsstory.

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