Nach einer spektakulären Verdoppelung des Aktienkurses zieht die Investmentbank Oddo BHF plötzlich die Reißleine. Die Kaufempfehlung für den Windanlagenhersteller ist Geschichte – und damit beginnt eine kritische Phase für alle Nordex-Anleger. Können die Quartalszahlen am 4. November das Ruder noch herumreißen?

Analysten kassieren die Kaufempfehlung

Die Experten von Oddo BHF haben ihre bisherige Kaufempfehlung komplett gestrichen und die Nordex-Aktie auf „Neutral" herabgestuft. Ihre Begründung: Nach dem hervorragenden Jahresauftritt bleibe nur noch wenig Luft nach oben. Das Kursziel von 25 Euro liegt zwar noch minimal über dem kürzlich erreichten Jahreshoch, signalisiert aber kaum mehr Aufwärtspotenzial.

Besonders pikant: Die Analysten sehen die Aktie nicht mehr als unterbewertet an – ein klares Signal, dass die Bewertung inzwischen faire bis überzogene Dimensionen erreicht hat. Längerfristige Geschäftsrisiken rücken plötzlich wieder in den Fokus der Experten.

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Die wichtigsten Fakten der Analyse im Überblick:
- Herabstufung: Kaufempfehlung wurde komplett gestrichen
- Kursziel: 25 Euro signalisieren nur noch begrenztes Aufwärtspotenzial
- Bewertung: Aktie gilt nicht mehr als unterbewertet
- Risiken: Langfristige Geschäftsrisiken im Fokus

Kurskorrektur nach Rekordjagd

Die Realität spiegelt die Analystenskepsis bereits wider: Seit dem Jahreshoch Mitte Oktober haben die Papiere fast 10 Prozent an Wert verloren. Umso dramatischer wirkt dieser Rückschlag, wenn man bedenkt, dass sich der Wert der Nordex-Aktie zuvor zeitweise mehr als verdoppelt hatte.

Welche Signalwirkung hat diese Herabstufung? Die Neubewertung durch ein relevantes Analysehaus könnte unentschlossene Anleger zum Verkauf bewegen und den Verkaufsdruck kurzfristig weiter verstärken. Die Phase der ungestümen Aufwärtsbewegung scheint vorerst beendet.

Alle Blicke richten sich nun auf die anstehenden Quartalszahlen am 4. November – sie müssen für neue positive Impulse sorgen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen.

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