Nintendo Switch 2: Rekordstart mit bitterem Beigeschmack

Die Vorfreude war riesig – doch jetzt zeigt sich: Der fulminante Start der Nintendo Switch 2 könnte schnell ins Stocken geraten. Während die Verkaufszahlen alle Erwartungen übertrafen, kämpft der japanische Spielekonzern mit massiven Lieferengpässen und ersten technischen Problemen. Droht der nächsten Konsolen-Generation schon vor dem eigentlichen Höhenflug die Luft auszugehen?
Produktionsprobleme bremsen Euphorie
Der Markt reagiert zunehmend nervös auf die offenkundigen Versorgungsengpässe. Nintendo-Präsident Shuntaro Furukawa räumte ein, dass die Nachfrage das Angebot in vielen Ländern bei weitem übersteigt – besonders dramatisch ist die Lage in Japan. Dort musste das Unternehmen sogar eine öffentliche Entschuldigung aussprechen, nachdem die Bewerbungen für die Verlosung der ersten Konsolen alle Erwartungen gesprengt hatten.
Analysten rechnen damit, dass die Engpässe bis ins Frühjahr 2026 anhalten könnten. Grund sind vor allem Lieferprobleme bei wichtigen Komponenten wie Halbleitern. Furukawa versicherte zwar, man arbeite mit Hochdruck an Lösungen. Doch die Börse straft die Situation bereits ab: Jeder verlorene Verkaufstag in der kritischen Launch-Phase bedeutet entgangene Umsätze.
Rekordzahlen – mit Fragezeichen
Die ersten Verkaufszahlen der Switch 2 konnten sich sehen lassen: 3,5 Millionen verkaufte Einheiten in nur vier Tagen markieren den besten Start einer Nintendo-Konsole aller Zeiten. Eine Meldung über bereits 5 Millionen verkaufte Geräte Anfang Juli stellte sich allerdings als Fehlinformation heraus. Experten schätzen, dass im Juni etwa 6 Millionen Konsolen ausgeliefert wurden.
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Doch neben den Lieferproblemen mehren sich auch Berichte über technische Schwierigkeiten. Einige Early Adopter klagen über Überhitzungsprobleme bei grafisch anspruchsvollen Spielen im TV-Modus. Nintendo reagierte bisher nur mit allgemeinen Troubleshooting-Tipps – für viele potenzielle Käufer ein weiterer Grund zum Zögern.
Die Preisfrage
Mit der Switch 2 wagt Nintendo auch einen mutigen Schritt in höhere Preisregionen. Furukawa verteidigte die Strategie gegenüber besorgten Aktionären: Der Preis sei angemessen für das gebotene Spielerlebnis. Gleichzeitig räumte er ein, dass die explodierenden Entwicklungskosten für Spiele das Geschäftsrisiko erhöhen.
Als Gegenmaßnahme experimentiert das Unternehmen nun mit kürzeren Produktionszyklen für Spiele – ein Balanceakt zwischen Kostendruck und Innovationsanspruch. Ob diese Rechnung aufgeht, wird sich zeigen. Eins steht fest: Nach dem turbulenten Start muss Nintendo jetzt liefern – im wahrsten Sinne des Wortes.
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