Der Sportartikel-Riese Nike steckt mitten in einer der schwierigsten Phasen seiner Unternehmensgeschichte. Während die Aktie im Sinkflug verharrt, kämpft das Management mit drastischen Umsatzeinbrüchen und schrumpfenden Margen. Doch ausgerechnet in den düsteren Quartalszahlen wollen Anleger erste Lichtblicke erkannt haben. Ist das der Beginn einer Erholung oder nur Wunschdenken?

Paradoxe Zahlen sorgen für Verwirrung

Die jüngsten Quartalsergebnisse offenbarten das ganze Ausmaß der Herausforderungen. Nike verzeichnete im vierten Fiskalquartal 2025 einen Umsatzrückgang von 12 Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie schrumpfte auf magere 0,14 Dollar.

Trotz dieser drastischen Einbußen reagierten die Märkte gemischt – und das aus gutem Grund. Die Ergebnisse übertrafen nämlich die bereits stark reduzierten Analystenschätzungen. Was zunächst nach einem Desaster aussah, entpuppte sich als weniger schlimm als befürchtet.

Kerngeschäft unter Druck

Besonders schmerzhaft sind die Rückgänge in den wichtigsten Geschäftsbereichen. Der strategisch bedeutsame NIKE Direct-Kanal, über den das Unternehmen direkt an Endkunden verkauft, brach um 14 Prozent ein. Auch das Großhandelsgeschäft schrumpfte um 9 Prozent.

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Diese Entwicklung ist kein Zufall, sondern Resultat einer bewussten Strategie. Das Management reduziert gezielt das Angebot klassischer Schuhmodelle, um Lagerbestände abzubauen und das Produktportfolio zu modernisieren. Der Preis dieser Transformation: Die Bruttomarge fiel auf 40,3 Prozent – ein Rückgang von 440 Basispunkten.

Hoffnungsschimmer am Horizont?

Entscheidend ist nun die Frage: Steht Nike kurz vor der Wende? Das Management signalisiert, dass die Belastungen durch den Umbau ihren Höhepunkt erreicht haben könnten. Für das kommende Quartal prognostiziert Nike nur noch einen moderaten Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Bereich.

Diese Prognose nährt die Hoffnung, dass die schmerzhafteste Phase der Neuausrichtung bald überstanden sein könnte. Mit der "Win Now"-Strategie setzt Nike auf Leistungsinnovationen und eine Rückbesinnung auf den Sport. Doch externe Risiken wie mögliche Zollbelastungen in Höhe von einer Milliarde Dollar bleiben eine ernste Bedrohung für die Erholung.

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