Nike Aktie: Kampf um die Wende

Der Sportartikel-Riese Nike steckt in einem zermürbenden Zweifrontenkrieg. Während die Umsätze überraschend wachsen, bricht die Profitabilität dramatisch ein - und ausgerechnet die einstigen Wachstumsmotoren China und Digitalgeschäft werden zur Belastung. Kann das Unternehmen seinen Absturz noch stoppen?
Die Illusion der Umsatzstärke
Auf den ersten Blick sah das jüngste Quartal vielversprechend aus: Nike übertraf mit einem Umsatz von 11,7 Milliarden Dollar die Erwartungen der Analysten. Doch dieser Erfolg erwies sich als trügerisch. Der leichte Anstieg von einem Prozent wurde hauptsächlich durch Großhandelsgeschäfte getrieben, während die eigentlichen Zukunftsfelder des Unternehmens schwächeln. Die positive Umsatzmeldung ist damit nur die Fassade für fundamentale Probleme.
Profitabilität im freien Fall
Das eigentliche Drama spielt sich bei der Rentabilität ab. Die Bruttomarge brach um 320 Basispunkte auf nur noch 42,2 Prozent ein - ein Alarmsignal für jeden Anleger. Verantwortlich sind tiefe Rabatte und eine ungünstige Vertriebsmischung. Die Folge: Der Nettogewinn stürzte um 31 Prozent ab, die Gewinn pro Aktie sanken auf 0,49 Dollar. Nike verkauft zwar noch, aber zu welchem Preis?
Wachstumsmotoren versagen
Besonders besorgniserregend ist das Versagen in den einstigen Vorzeigeregionen und -kanälen:
- China-Debakel: Im wichtigen Großraum-China brach der Umsatz um 9-10 Prozent ein
- Direct-to-Consumer schwächelt: Der einst gepriesene Direktvertrieb verlor 4 Prozent
- Digital-Desaster: Die Online-Verkäufe brachen um 12 Prozent ein
- Converse-Kollaps: Die Tochtermarke verzeichnete einen katastrophalen Einbruch von 27 Prozent
Während Nordamerika mit 4 Prozent Wachstum etwas Stabilität bot, reicht dies bei weitem nicht aus, um die allgemeine Schwäche auszugleichen.
Lichtblick in der Krise?
Trotz der düsteren Zahlen gibt es einen Hoffnungsschimmer: Die Investmentbank KeyBanc stufte die Aktie am 2. Oktober auf "Overweight" hoch. Die Begründung: Der überraschende Umsatzerfolg, verbessertes Inventarmanagement und erste Fortschritte bei der "Win Now"-Strategie könnten die Wende einleiten.
Doch die entscheidende Frage bleibt: Reicht das, um Nike aus der Abwärtsspirale zu befreien? Der Sportartikel-Gigant muss nicht nur seine Margen stabilisieren, sondern auch die verlorenen Wachstumsfelder zurückerobern - eine Herkulesaufgabe in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt.
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