Der einstige Vorzeige-Konsumgigant Nike steckt in der tiefsten Krise seit Jahren. Während die Aktie seit Monaten unter Druck steht, offenbaren die jüngsten Quartalszahlen ein erschreckendes Bild: Die Profitabilität bricht ein, der Umsatz schrumpft – und eine schnelle Trendwende ist nicht in Sicht. Was läuft schief beim Sportartikel-Riesen?

Zahlen-Schock: Profitabilität bricht ein

Die Quartalsbilanz für das Geschäftsjahr 2025 liest sich wie ein Albtraum für Anleger. Der Nettogewinn brach um satte 86 Prozent auf nur noch 211 Millionen US-Dollar ein – ein dramatischer Einbruch, der die fundamentale Schwäche des Unternehmens offenlegt. Noch bedenklicher: Dieser Gewinnrückgang erfolgte bei einem gleichzeitigen Umsatzrückgang von 12 Prozent auf 11,1 Milliarden US-Dollar.

Die Marge gerät massiv unter Druck. Die Bruttomarge fiel um 440 Basispunkte auf 40,3 Prozent, was vor allem auf höhere Rabattierungen und ungünstigere Vertriebskanäle zurückzuführen ist. Die Nettomarge landete bei mageren 1,9 Prozent – ein untrügliches Zeichen dafür, dass Nike seine Preismacht verliert.

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Alle Vertriebskanäle schwächeln

Das Problem ist systemisch: Schwäche zeigt sich in allen wichtigen Bereichen. Der NIKE Direct-Kanal, eigentlich das Herzstück der Consumer-Strategie, verzeichnete einen Umsatzrückgang von 14 Prozent. Besonders schmerzhaft: Der digitale Vertrieb, einst Wachstumstreiber, brach um 26 Prozent ein.

Doch auch der klassische Großhandel bleibt nicht verschont, hier gingen die Umsätze um 9 Prozent zurück. Die Schwäche erstreckt sich über alle Regionen hinweg und deutet auf eine grundlegende Erosion der Markenstärke und Nachfrage hin.

Strategie unter Beschuss

Angesichts dieser desaströsen Zahlen steht die Unternehmensstrategie auf dem Prüfstand. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2025 sank der Gesamtumsatz auf 46,3 Milliarden US-Dollar – ein Minus von 10 Prozent. Trotzdem schüttete Nike weiterhin rund 800 Millionen US-Dollar an Aktionäre aus.

Kann die Fußball-WM 2026 mit ihren gesponserten Nationalmannschaften tatsächlich die erhoffte Wende bringen? Die geplante Erhöhung des Marketing-Budgets für 2026 wirkt wie ein Verzweiflungsschritt, um die erkaltete Markenbelebung wieder anzufachen.

Während die Aktie heute leicht auf 61,20 Euro zulegt, bleibt die große Frage: Ist dies nur eine Atempause in einem anhaltenden Abwärtstrend, oder schafft Nike tatsächlich die Wende? Die aktuellen Fundamentaldaten geben wenig Grund für Optimismus.

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