Nike Aktie: Analysten im Zwiespalt

Der Sportartikelhersteller Nike steht im Zentrum einer bemerkenswerten Analystendebatte. Während die einen optimistisch auf die Zukunft des Konzerns blicken und ihre Bewertungen anheben, warnen andere vor anhaltenden Herausforderungen. Diese Meinungsvielfalt spiegelt die komplexe Lage wider, in der sich der Branchenriese derzeit befindet – zerrissen zwischen strategischen Fortschritten und hartnäckigen Marktproblemen.
Upgrade-Welle sorgt für Hoffnung
Gleich mehrere Investmentbanken haben ihre Einschätzung zu Nike in den letzten Wochen nach oben korrigiert. RBC Capital hob das Rating auf "Outperform" an und erhöhte das Kursziel deutlich. Als Hauptgrund nennen die Analysten Verbesserungen im Laufschuh-Segment und positive Kundenreaktionen.
Auch TD Cowen und BofA Securities zeigen sich optimistisch und verweisen auf das Potenzial für Gewinnwachstum. Die Argumente der Bullen:
- Produktinnovation: Klare Fortschritte bei den Laufschuh-Linien
- Strategischer Erfolg: Die "Win Now"-Strategie zeigt erste Erfolge
- Wholesale-Comeback: Verstärkte Partnerschaft mit Händlern wie Dick's Sporting Goods
- Führungswechsel: Neue Organisationsstrukturen sollen schnellere Entscheidungen ermöglichen
Skepsis bleibt bestehen
Doch nicht alle teilen diese Euphorie. UBS hob zwar das Kursziel auf 71 Dollar an, beließ das Rating aber bei "Neutral". Die Schweizer Bank verweist auf schwache globale Verkaufsdynamik bis August und erwartet eine verhaltene Prognose für das zweite Quartal.
Die am 30. September anstehenden Quartalszahlen werden mit Spannung erwartet – allerdings eher mit gedämpften Erwartungen. Analysten rechnen mit einem deutlichen Gewinnrückgang je Aktie und sinkenden Nettoumsätzen.
Externe Belastungen wiegen schwer
Zusätzlichen Druck erzeugen branchenweite Sorgen nach schwächeren Prognosen von Konkurrent Lululemon. Hinzu kommen Unsicherheiten über Zollpolitik und die strategische Produktionsverlagerung von China nach Vietnam. Nike warnte bereits vor erheblichen Mehrkosten durch mögliche globale Zölle.
Trotz einer beeindruckenden Rally von über 20 Prozent in den letzten drei Monaten hinkt die Aktie zuletzt der Entwicklung des S&P 500 hinterher. Ob die optimistischen Analysten recht behalten oder die Skeptiker, dürfte sich in den kommenden Quartalen zeigen.
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